Das Bewusstsein, dass wir unsere Planungen dem sich verändernden Klima anpassen müssen, ist in den letzten Jahren gestiegen. Auch die frühzeitige Berücksichtigung des Umgangs mit dem Regenwasser in jedem Projekt, von der Strassensanierung zur neuen Arealentwicklung ist etabliert. Nun braucht es weitere Schritte, um die gute Praxis in der Breite zu verankern.
Welche Lösungen braucht es?
Projektleiterin Schwammstadt, Silvia Oppliger führt in die Fachtagung ein. Im ersten Teil stellen Referent/-innen aus der Raumplanung (Barbara Wittmer), der Landschaftsarchitektur und aus städtischen Behörden (Marco Sonderegger) ihre Sicht auf mögliche Lösungen zur Schwammstadt vor. Stefan Hasler moderiert diesen Teil der Tagung.
Planungs- und Umsetzungsbeispiele
Der zweite, durch Silvia Oppliger moderierte Teil, steht im Zeichen von Planungs- und Umsetzungsbeispielen. So stellt Katharina Schulthess eine Potentialstudie zur wassersensiblen Siedlungsentwicklung einer kleinen Stadt in der Ostschweiz vor, vom strategischen Planungsinstrument bis hin zur konkreten Umsetzung. Federico de Molfetta führt in das Schwammstadt-Vorzeigequartier Parco Casarico und die zugrunde liegenden Überlegungen ein. Geplant und gebaut ist das eine, der Unterhalt das andere. Axel Heinrich geht der Frage nach, wie der Unterhalt von blau-grünen Infrastrukturen sichergestellt werden kann. Zu guter Letzt steht der öffentliche Strassenraum im Fokus. Lionel Tudisco erklärt, wie der öffentliche Strassenraum multifunktional genutzt werden kann.
Vom «Projekt Schwammstadt» zum «Netzwerk Schwammstadt»
Im Fazit und Ausblick zeigt Stefan Hasler, wie das vom VSA gestartete «Projekt Schwammstadt» ab 2025 als «NeVSA-tzwerk Schwammstadt» weiterentwickelt wird. Die Fachtagung ist gleichzeitig Abschlussveranstaltung des «Projekts Schwammstadt» und Startschuss des «Netzwerkes Schwammstadt».
Nach der Fachtagung lädt der VSA zum statutarischen Teil der 81. Mitgliederversammlung ein. Die Co-Präsidentin, Anja Herlyn, und der Co-Präsident, Mauro Suà, führen durch die Vereinsgeschäfte und ehren wohlverdiente Fachleute. Im Anschluss an den statutarischen Teil widmet sich der VSA dem Thema Strategie.
Präsentation und Austausch zu Wasser-Strategien
Zum einen stellt Co-Präsidentin Herlyn die neue VSA-Strategie vor und moderiert die Diskussion dazu. Ergänzend spricht Carlo Scapozza über die nationale Wasserstrategie des BAFU und Norbert Kräuchi über den Weg zu einer ganzheitlichen Wasserstrategie des Kantons Aargau.
In der abschliessenden Podiumsdiskussion diskutieren die Referent/-innen und Nationalrat Felix Wettstein den Bedarf, mögliche Konflikte aber auch die Chancen und Möglichkeiten der verschiedenen Wasserstrategien.
Netzwerk pflegen
Es bleibt ausreichend Zeit für das persönliche und berufliche Netzwerken am abschliessenden Apéro-riche. Die Teilnahme an der Mitgliederversammlung ist für alle VSA-Mitglieder kostenlos. Den Mitgliedern wird spätestens 30 Tage vor dem Anlass die Einladung mit den dazugehörigen Unterlagen schriftlich per Postversand zugestellt.
«AQUA & GAS» gibt es auch als E-Paper. Abonnenten, SVGW- und/oder VSA-Mitglieder haben Zugang zu allen Ausgaben von A&G.
Den «Wasserspiegel» gibt es auch als E-Paper. Im SVGW-Shop sind sämtliche bisher erschienenen Ausgaben frei zugänglich.