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Fachartikel
16. Oktober 2024

Optimierung des Pumpregimes

Fördermittel für Stromsparmassnahmen

Der Ausbau der erneuerbaren Energien bringt den Strommarkt in Bewegung. Die gängige Praxis vieler Wasserversorger, das Reservoir nachts zu füllen, wird sich in Zukunft daher vielerorts finanziell nicht mehr auszahlen. Vielmehr wird der Strom insbesondere in den Sommermonaten tagsüber günstiger werden. Das hat Auswirkungen auf den Betrieb der Pumpen. Es lohnt sich, schon heute darüber nachzudenken, welche Betriebssituation in Zukunft überwiegend vorliegen wird, und dies bei einer allfälligen Neuanschaffung von Pumpen für einen möglichst effizienten und kostengünstigen Einsatz zu berücksichtigen.

Durch eine systematische Optimierung des Betriebs (Pumpregime) und den Einsatz von effizienten Pumpen können der Energieverbrauch und somit die Energiekosten von Wasserversorgungen deutlich gesenkt werden. Der Stromverbrauch verschlingt mehr als 90 Prozent der gesamten Kosten einer Pumpe, über die Lebensdauer betrachtet. Vor diesem Hintergrund sind die Investitionen bei der Anschaffung beinahe vernachlässigbar. Die Erfahrungen zeigen, dass sich durch eine fachgerechte Planung 10 bis 30 Prozent bei den Stromkosten einsparen lassen. Mit einem Grobcheck über den ganzen Betrieb lässt sich einfach und schnell eruieren, wo es sich lohnt, genauer hinzuschauen, um Stromkosten zu sparen. Zeigt ein Grobcheck in gewissen Bereichen grösseres Potenzial an, ist eine genauere Analyse der energetischen Situation angebracht. Dabei werden auch das Pumpregime und das Verteilnetz angeschaut. Oft werden die Investitionen einer Energieanalyse innert kurzer Zeit durch die Einsparungen amortisiert.

Unterstützung bei der Analyse und Finanzierung

InfraWatt bietet als Branchenverband, der Energiewende und Klimaschutz in den Mittelpunkt seines Engagements stellt, eine Übersicht der Massnahmen, die im Trinkwasserbereich ergriffen werden können, um den Energieverbrauch zu senken oder erneuerbare Energien zu produzieren. Ausserdem finden Wasserversorger bei InfraWatt Informationen zu den zur Verfügung stehenden Subventionen.

Fördermittel zur Finanzierung

Wasserversorger können bei der Erneuerung oder einer Neuanschaffung von Pumpen von verschiedenen Subventionen profitieren. Zwei Förderprogramme sind dabei besonders hervorzuheben: zum einen ProKilowatt, ein Förderprogramm des Bundesamtes für Energie (BFE), und zum anderen PUMPIND oder Opti-Town, zwei Förderangebote des Verbands Energie Zukunft Schweiz. Alle Programme können Wasserversorger auch finanziell bei einer Neubeschaffung von Pumpen mit bis zu 20 oder sogar 30 Prozent der Investitionskosten unterstützen. Das Programm Opti-Town unterstützt zudem Optimierungsmassnahmen.

 

Bei Infrawatt finden Versorger eine Übersicht möglicher Förderinstrumente.

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