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Fachartikel
11. September 2024

Wasserqualität

Planktonmonitoring: Automatisierte Bildgebung

Anthropogene Einflüsse auf die Umwelt wirken sich auf das Plankton und seine Rolle im See aus und beeinträchtigen so Nahrungsnetze, Ökosystemleistungen und Wasserqualität. In der Schweiz wird das traditionelle Planktonmonitoring durch taxonomische Fachpersonen mittels Mikroskopie aufgrund von Ressourcen- und Personalmangel zunehmend eingeschränkt. Diese Studie untersucht das Potenzial automatisierter Bildgebungsverfahren wie dem Aquascope und zeigt die Defizite und Chancen für zukünftige Entwicklungen auf.

Anthropogene EinflĂŒsse mit Folgeerscheinungen wie Klimawandel und Umweltverschmutzung beeinflussen das Plankton und die Ökosystemleistungen von Seen stark (z. B. Trinkwasser, Anoxie, Fischertrag) [1]. In Seen bildet Phytoplankton die Grundlage des pelagischen Nahrungsnetzes und ist entscheidend fĂŒr die WasserqualitĂ€t. Zur Beurteilung der Gesundheit des Seeökosystems ist die Überwachung der Planktongemeinschaft unerlĂ€sslich. In der Schweiz wird Plankton seit Jahrzehnten regelmĂ€ssig ĂŒberwacht, da die Behörden verpflichtet sind, die WasserqualitĂ€t zu kontrollieren [2].

Traditionell werden Planktonproben manuell unter dem Mikroskop gezĂ€hlt. Dieser Ansatz ist zeitaufwendig und die QualitĂ€t der Analyse variiert je nach Erfahrung der taxonomischen Fachperson, was zu unterschiedlichen Klassifikationen fĂŒhren kann. Zudem sind die Ergebnisse im Allgemeinen nicht nachvollziehbar und ĂŒberprĂŒfbar [3–6]. Die abnehmende VerfĂŒgbarkeit ausgebildeter Fachpersonen sowie BudgetbeschrĂ€nkungen machen neue Technologien notwendig, um die Kontrollpflicht zu erfĂŒllen. Der vielversprechendste Ansatz zur ZĂ€hlung und Klassifizierung von Organismen basiert auf automatisierten Bildgebungsverfahren [7]. Hier beleuchten wir die Vorteile und EinschrĂ€nkungen der automatisierten Bildgebung fĂŒr die PlanktonĂŒberwachung in Seen.

FlowCam

Bei SĂŒsswasserplankton gilt das Interesse im Allgemeinen an Partikeln von 1 Όm bis 1 cm [3]. Aktuell sind die FlowCam und das Aquascope [3, 7] die einzigen automatisierten Bildgebungsinstrumente, die SĂŒsswasserplankton im gewĂŒnschten Grössenbereich erfassen können (FlowCam: 2–1000 Όm [8], Aquascope: 10–1000 Όm [3]). Die FlowCam wurde ursprĂŒnglich zur Untersuchung von Meeresplankton entwickelt, spĂ€ter kommerzialisiert und gehört jetzt zur Yokogawa Electric Corporation [8]. Sie kombiniert digitale Bildgebung, Durchflusszytometrie und Mikroskopie in einem GerĂ€t. Um Partikel mit höchster Auflösung abzubilden, mĂŒssen die richtige Vergrösserung sowie die passende Durchflusszelle und Spritze verwendet werden. Jede Durchflusszelle hat spezifische Einstellungen und einen maximalen Partikeldurchmesser, der von der kĂŒrzeren Seite der Durchflusszelle bestimmt wird. Daher muss eine Probe nach Grösse filtriert werden, was dazu fĂŒhren kann, dass Partikel im Filter/Sieb stecken bleiben und/oder Kolonien oder einzelne Zellen zerstört werden. FĂŒr die von der FlowCam generierten Bilder gibt es keinen Open-Source-Klassifikator fĂŒr maschinelles Lernen (ML). Die Anwendung der FlowCam wird in diesem Artikel nicht weiter erörtert.

Aquascope

Das Aquascope ist ein Unterwasser­mikroskop mit zweifacher Vergrösserung, es wurde als automatisiertes In-situ-Überwachungsinstrument konzipiert [3]. Um den Laboreinsatz zu ermöglichen, haben die Autoren einen Durchflusslaboradapter entwickelt. Das Aquascope bildet durchscheinende Objekte, die sich zwischen Lichtquelle und Objektiv befinden, mit einer Frequenz von bis zu zehn Bildern pro Sekunde und einem Erfassungsbereich von ~10 bis 150 Όm (5-fache Vergrösserung, Pixelgrösse = 0,62 Όm) und ~100 bis 1 cm (0,5-fache Vergrösserung, Pixelgrösse = 6,2 Όm) ab. Jedes Bild enthĂ€lt mehrere Regions of Interest (ROI), die einzeln gespeichert werden. Merz et al. [3] zeigten, dass die Anzahl der ROI pro Sekunde (ROI/sec) ein zuverlĂ€ssiger Indikator fĂŒr Zelldichten ist [3], und selbst bei Verwendung mit dem Durchflusssystem skalieren die ROI/sec mit der Zelldichte, wie man es von einer VerdĂŒnnungsreihe erwarten wĂŒrde (Fig.  1). Im Vergleich zur FlowCam ist keine Probenfilterung und kein Wechsel von Objektiv oder Durchflusszellen nötig, da die zwei Vergrösserungen parallel arbeiten. Aus jeder ROI können Grössen-, Form- und Farbmerkmale extrahiert werden [9, 10]. Ausserdem wurde ein Open-Source-Klassifikator fĂŒr maschinelles Lernen entwickelt [11, 12], der 32 taxonomische Gruppen in der 0,5-fachen Vergrösserung (v. a. Mesozooplankton und grosse Phytoplanktonkolonien) und 79 in der 5-fachen Vergrösserung (v. a. Phytoplankton und Mikrozooplankton) unterscheiden kann.

METHODEN

Ziel dieser Arbeit war es, die Chancen wie auch Schwierigkeiten zukĂŒnftiger Entwicklungen automatisierter Bildgebungssysteme, insbesondere des Aquascope, fĂŒr die routinemĂ€ssige PlanktonĂŒberwachung zu analysieren. Hierzu wurde das Aquascope im Labor mit integrierten Planktonproben aus verschiedenen Seen getestet. Obwohl nicht komplett identisch, handelt es sich um das gleiche Aquascope-Modell, das auch im Greifensee installiert ist.

Alle Proben wurden mit einer Bildrate von einem Bild pro Sekunde und einer Flussrate von ca. 0,2 l/min fĂŒr fĂŒnf Minuten abgebildet. Die gesamte Kammer wurde geleert und fĂŒr den nĂ€chsten Durchlauf wieder aufgefĂŒllt, um experimentelle Replikate zu erhalten. Anschliessend wurden die morphologischen Merkmale aller ROI extrahiert und jedes Bild wurde mit dem ML-Klassifikator klassifiziert. Der ausfĂŒhrliche Beschrieb der Methoden und Ergebnisse ist im vollstĂ€ndigen Bericht im BioRxiv-Archiv festgehalten [13].

RESULTATE

PROBENAHMEAUFWAND

Um mit dem Aquascope eine reprĂ€sentative Probe der Artenvielfalt aus der Seegemeinschaft zu erfassen, muss erst ein angemessener Probenahmeaufwand abgeschĂ€tzt werden. Um zu verstehen, wie gross dieser Aufwand sein muss, können Taxon-Akkumulationskurven untersucht werden. Dieses Experiment wurde mit einer Planktonprobe aus einem See durchgefĂŒhrt (Greifensee). In den Taxon-Akkumulationskurven kann man sehen (Fig. 2), dass sich die Anzahl der in der 0,5-fachen Vergrösserung erkannten taxonomischen Gruppen nach fĂŒnf Wiederholungen von jeweils fĂŒnf Minuten (1657 ROI) stabilisiert. Die 5-fache Vergrösserung hingegen profitiert von einer grösseren Anzahl an Replikaten, insbesondere, da das Abbildungsvolumen bei der 5-fachen Vergrösserung viel kleiner ist. Innerhalb von zehn Replikaten (1270 ROI) ist keine SĂ€ttigung der erkannten taxonomischen Gruppen, wie es in der 0,5-fachen Vergrösserung der Fall ist, zu sehen. In Zukunft können diese Kurven den Probenahmeaufwand fĂŒr verschiedene Seen, Jahreszeiten und Maschinen optimieren.

AUTOMATISIERTE KLASSIFIZIERUNG

Um die HĂ€ufigkeit von Taxa genau abschĂ€tzen zu können, braucht es maschinelle Lernwerkzeuge, die die zahlreichen vom Aquascope erzeugten Bilder klassifizieren können. Im Greifensee ist bereits ein gut funktionierender Open-Source-Klassifikator fĂŒr das Aquascope im Einsatz, aber seine Leistung auf Bildern von einem anderen im Labor verwendeten GerĂ€t ist unbekannt. Diese Information ist entscheidend, um den Entwicklungsaufwand zu bestimmen, der nötig ist, um den Klassifikator fĂŒr verschiedene Seen, Anwendungen und Instrumente anzupassen.

Um den Klassifikator unter Laborbedingungen zu testen, wurde eine integrierte Wasserprobe aus dem Greifensee verwendet. Erfasst wurden 1270 ROI bei 5-facher Vergrösserung und 3433 ROI bei 0,5-facher Vergrösserung. Anschliessend wurde mit dem Klassifikator jeder ROI kategorisiert und alle Bilder wurden manuell ĂŒberprĂŒft, um die Genauigkeit zu berechnen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Genauigkeit des Klassifikators bei 5-facher Vergrösserung 76,7% und bei 0,5-facher Vergrösserung 91,5% betrĂ€gt (Fig. 3). Verglichen mit der Leistung auf Bildern vom Greifensee-Aquascope bedeutet dies einen RĂŒckgang der Genauigkeit um 13,6% bzw. 2,3% [11]. Bei der 5-fachen Vergrösserung hatte der Klassifizierer am meisten mit pennaten Kieselalgen, Mallomonas, Aulacoseira und Zooplankton zu kĂ€mpfen, wĂ€hrend er bei der 0,5-fachen Vergrösserung hĂ€ufig Daphnien- und CopepodenhĂ€ute sowie Schmutz falsch klassifizierte.

Insgesamt kann der vorhandene Klassifikator Bilder von einem anderen GerĂ€t verarbeiten, wobei einige Taxa weniger gut abschneiden als andere. Dies zeigt, dass die Entwicklung speziellerer Klassifikatoren, die auf spezifische Projektanforderungen zugeschnitten sind, mit reduziertem Aufwand und UnterstĂŒtzung des Greifensee-Klassifikators möglich ist.

VERGLEICH MIT HERKÖMMLICHER ­MIKROSKOPZÄHLUNG

Um zu beurteilen, wie der Aquascope-Ansatz im Vergleich zu traditionellen Methoden abschneidet, wurden Aquascope-ZĂ€hlungen und herkömmliche Mikroskopie analysiert. ZunĂ€chst mussten absolute quantitative Daten zur HĂ€ufigkeit der Planktontaxa erstellt werden. Die zwei Vergrösserungen haben unterschiedliche Abbildungsvolumina, abhĂ€ngig von der SchĂ€rfentiefe der Objektive. Der theoretische Volumenunterschied betrĂ€gt 20 (5 × = 0,2–10 Όl, 0,5 × = 4–200 Όl). Bei der 0,5-fachen Vergrösserung wurden 23-mal mehr Asterionella-ROI (Taxon, das in beiden Vergrösserungen abgebildet wird) erkannt als bei der 5-fachen Vergrösserung. Man könnte die ROI/sec der 0,5-fachen Vergrösserung durch 23 teilen, um eine konsistente AbundanzschĂ€tzung fĂŒr beide Vergrösserungen zu erhalten. Alternativ könnte man ROI/sec in Zellen/ml umrechnen, basierend auf der Kalibrierung in Merz et al. [3]. Dann können die Abundanzen in beiden Vergrösserungen verglichen werden. Zur Berechnung der Biomassen kann die GesamtflĂ€che jedes Taxons mit der korrekten Abundanz in Zellen/ml korrigiert werden.

Die beste Übereinstimmung zwischen den Mikroskopiedaten und den Aquascope-Daten wurden bei der Biomasse/l (Mikroskopie, relative Abundanz auf Stammebene) und der BioflĂ€che/l, basierend auf der GesamtbioflĂ€che und den Zellen/ml (Kalibrierung von Merz et al. [3]) gefunden. Ein lineares Modell der relativen Biomasse der StĂ€mme ergab eine Steigung von 0,65 und ein bereinigtes RÂČ von 0,37. Die imperfekte Modellanpassung könnte auf ungenaue AbundanzschĂ€tzungen oder Fehlklassifizierungen im Aquascope zurĂŒckzufĂŒhren sein. Alternativ könnten Ungenauigkeiten bei der Biomassenberechnung aus mikroskopischen ZĂ€hlungen, bei denen jedem Taxon eine nominale Zellgrösse zugewiesen wird, eine Rolle spielen.

TAXONOMISCHE AUFLÖSUNG

Das Aquascope ist in der Lage, weniger Planktontaxa zu identifizieren als die traditionelle Mikroskopie. Zum Beispiel unterschÀtzt die Kamera die relative ­Abundanz und Biomasse von Ochrophyta im Vergleich zur Mikroskopie. Mit dem Aquascope können wir insgesamt sieben Ochrophyta-Taxa unterscheiden, im Vergleich zu den 17 Ochrophyta-Taxa, die regelmÀssig durch mikroskopische ZÀhlungen identifiziert werden, was auf eine GrössenbeschrÀnkung des Aquascope hinweisen könnte.

Vergleicht man den Verlust an Informationen auf feineren taxonomischen Ebenen (Tab. 1), wird deutlich, dass die Aquascope-Daten erheblich mehr Detailinformationen auf Artebene verlieren als die Mikroskopiedaten, die mit einer höheren Auflösung erfasst werden. Beispielsweise liegt der Informationsverlust auf der Ordnungsebene bei den Aquascope-Daten bei 60,76%, wĂ€hrend er bei den Mikroskopiedaten nur 12,54% betrĂ€gt. DarĂŒber hinaus nimmt die Übereinstimmung zwischen den Daten der beiden Methoden ab, je feiner die taxonomische Auflösung ist, was die FĂ€higkeit des Aquascope einschrĂ€nkt, detaillierte taxonomische Informationen bereitzustellen. Somit eignet sich das Aquascope besser fĂŒr eine breit angelegte Überwachung von Seeökosystemen, wĂ€hrend es bei der detaillierten Artenzusammensetzung an PrĂ€zision verliert.

Tab. 1 Relative HĂ€ufigkeit (%) verschiedener taxonomischer Ebenen aus einer integrierten Probe aus dem Greifensee (Schröder 0–20 m, 12.04.2023), gemessen mit traditioneller Mikroskopie und dem Aquascope, aggregiert in verschiedene taxonomische Ebenen. Lineare Modellstatistik, bei der die Aquascope-Daten (BioflĂ€che/l aus ROI/sec) mit dem Mikroskopievergleich (Biovolumen/l aus der Mikroskopiezahl) verglichen wurden.
Taxonomische Ebene Neigung P bereinigtes R2 % NA in Aquascope-Daten % NA in Mikroskopiedaten
Stamm 0,6473 0,012 0,3735 0 0
Klasse 0,6507 0,0001 0,5257 0,2287 0
Ordnung 0,1942 0,0591 0,0704 0,6076 0,1254
Familie 0,188 0,0149 0,1179 0,7524 0,1725

Stand Juli 2023 identifiziert das Aquascope jeweils 29 taxonomische Gruppen von Phytoplankton und Zooplankton in seinen beiden Vergrösserungen. Traditionelle Mikroskopie hingegen erlaubt es ausgebildeten taxonomischen Fachpersonen, etwa 100 Gruppen zu unterscheiden, hĂ€ufig bis auf die Gattungs- oder Artebene. Auch andere bildgebende Verfahren wie die FlowCam weisen Ă€hnliche EinschrĂ€nkungen auf. So konnten Alvarez et al. [14] mit der FlowCam 34 Gruppen identifizieren, wĂ€hrend eine Fachperson unter dem Mikroskop 144 Gruppen erkannte [4]. Die meisten Kantone kommunizieren jedoch die ­Abundanz und Biomasse auf Stamm- oder Klassenebene (z. B. BE: [14]; AG: [15]; ZH: [16]). Der Einsatz bildgebender Verfahren könnte diese Zeitreihen fortsetzen, wenn in zukĂŒnftigen Projekten das Benchmarking des Aquascope-Ansatzes im Vergleich zu herkömmlichen Probenahmen ĂŒber mehrere Jahre weitergefĂŒhrt wĂŒrde.

SCHLUSSFOLGERUNGEN

Es ist schwierig, die Faktoren zu entwirren, die die Unterschiede in der relativen HĂ€ufigkeit taxonomischer Gruppen zwischen traditioneller Mikroskopie und automatisierten Bildgebungstechniken wie dem Aquascope beeinflussen, da jeder Ansatz seine intrinsischen Befangenheiten hat. Zu den Faktoren gehören: StochastizitĂ€t bei der Probenahme oder dem Subsampling, die fĂŒr die mikroskopische (sowie die Aquascope-) ZĂ€hlung verwendet wird, Unterschiede und Unsicherheiten bei der Zuordnung von Biomasse zu gezĂ€hlten Individuen und vieles mehr.

Daher ist mehr Benchmarking erforderlich, um Überwachungsdaten auf der Grundlage von Bildgebungs- und herkömmlichen Mikroskopiedaten zu validieren. Die Ergebnisse weiterer Vergleiche werden wahrscheinlich deutlich machen, dass jeder Ansatz Vorteile gegenĂŒber dem anderen und inhĂ€rente EinschrĂ€nkungen aufweist. Ob eine Methode einer anderen vorgezogen werden sollte, kann von den Zielen und Anforderungen des Monitoringprogramms abhĂ€ngen.

Zusammenfassend lĂ€sst sich sagen, dass automatisierte Bildgebungstechniken im Vergleich zur herkömmlichen ­Mikroskopie den Überwachungsprozess erheblich beschleunigen können und die Methodik in allen Labors standardisiert werden kann. DarĂŒber hinaus ist die Bearbeitung einer Stichprobe nicht von der VerfĂŒgbarkeit einer ausgebildeten und erfahrenen Fachperson abhĂ€ngig, was in Zukunft der limitierende Faktor sein wird. Insgesamt sind automatisierte Bildgebungstechniken leistungsstarke Werkzeuge, die einen Kompromiss zwischen i) RĂŒckverfolgbarkeit, Standardisierung, Schnelligkeit und UnabhĂ€ngigkeit von ausgebildeten taxonomischen Fachpersonen und ii) taxonomischer Auflösung und der Einsicht eines Experten darstellen.

Die Autoren zeigen, dass es mit einem grösseren Benchmarking-Projekt (gilt fĂŒr Aquascope und FlowCam) möglich sein könnte, die traditionelle und langfristige ZeitreihenĂŒberwachung mit automatischer Bildgebung zu integrieren. Letztere ist sogar in der Lage, kostengĂŒnstige und zuverlĂ€ssige Daten zur PlanktonbiodiversitĂ€t auf einer groben taxonomischen Ebene zu liefern, die jedoch fĂŒr die Berichterstattung ĂŒber die WasserqualitĂ€t und den Zustand des Ökosystems durch viele kantonale Behörden ausreichend sein sollte.

 

Bibliographie

[1] BAFU (2023): WasserqualitÀt der Seen. Zustand der GewÀsser 2022.

[2] Niederhauser, P. (2023): Konzept zur Untersuchung der OberflÀchengewÀsser Messperiode 2022 bis 2025

[3] Merz, E. et al. (2021): Underwater dual-magnification imaging for automated lake plankton monitoring. Water Res; 203:117524

[4] Álvarez, E. et al. (2013): Routine determination of plankton community composition and size structure: a comparison between FlowCAM and light microscopy. J Plankton Res; 36:170–84

[5] Rivas-Villar, D. et al. (2021): Fully automatic detection and classification of phytoplankton specimens in digital microscopy images. Comput Methods Programs Biomed; 200:105923

[6] Rivas-Villar, D. et al. (2020): Automatic Detection of Freshwater Phytoplankton Specimens in Conventional Microscopy Images. Sensors; 20. 

[7] Lombard, F. et al. (2019): Globally Consistent Quantitative Observations of Planktonic Ecosystems. Frontiers in Marine Science; 6. 

[8] Yokogawa Fluid Imaging Technologies, Inc. FlowCam 8000 Series. Fluidimaging.com n.d. 

[9] Roberts, P. SPCConvert. Github; n.d.

[10] Orenstein, E.C. et al. (2020): The Scripps Plankton Camera system: A framework and platform for in situ microscopy. Limnol. Oceanogr. Methods; 18:681–95

[11] Kyathanahally ,S.P. Plankiformer. Github; n.d.

[12] Plankifier. Github; n.d.

[13] Merkli, S. et al. (2024): Laboratory application of the Aquascope approach of automated imaging and classification for long-term plankton monitoring. BioRxiv: 2024.02.23.581739. 

[14] Guthruf, K. et al. (2020): Entwicklung des Phyto- und Crustaceenplanktons / Le développement du phytoplancton et du plancton de crustacés 2019

[15] Kanton Aargau: Zustand Hallwilersee. OberflÀchengewÀsser n.d.

[16] Niederhauser, P. et al. (2023): Wasser und GewĂ€sser 2022 – Hauptbericht
Résumé

Dank

Die Autoren bedanken sich bei den Kantonen Aargau, Bern, Luzern, Freiburg, Neuenburg, Waadt und ZĂŒrich sowie beim VSA fĂŒr die Finanzierung des Projekts und fĂŒr den wertvollen Austausch.

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