Hochaufgelöste und zuverlässige, sprich überprüfte, Messdaten sind das A und O von Optimierungsmassnahmen von Entwässerungssystemen. Sei es, um bestehende Defizite zu identifizieren, das Potenzial von Optimierungsmassnahmen zu ermitteln, Optimierungsvarianten abzuleiten und umzusetzen oder, last, but not least, den Erfolg umgesetzter Massnahmen zu überprüfen. Anhand von fünf Einzugsgebieten wurden die Potenziale von fünf Optimierungsstufen bestimmt und verglichen.
Analyse der Entleerungsvorgänge von Regenbecken in einem Einzugsgebiet (blau: 0% Füllung, rot: 100% Füllung, schwarz: Überlauf). RB1, RB3a und RB3b werden entleert, während das auf dem gleichen Hauptstrang liegende Regenbecken RB4 entlastet.
Modellsystem, das für den Vergleich der Optimierungsstufen herangezogen wird. Die Nummern beziehen sich auf die hier verwendeten Optimierungsstufen.
Überlaufereignis, bei dem die ARA nicht die maximale Wassermenge erreicht hat. Der Überlauf fand bei Speicherbauwerken unmittelbar vor der ARA statt.
Auswertung der Überlaufereignisse im Hinblick auf den Auslastungsgrad aller Speichervolumen. Im Durchschnitt werden bei Überlaufereignissen in diesem Einzugsgebiet rund 75% der Volumina aktiviert.
Daten aus einem Pilotversuch, bei dem die Abwasserreinigungsanlage über der Dimensionierungswassermenge (blau gestrichelt) betrieben wird. Dargestellt sind hier die Ammonium-Ablaufkonzentrationen (Online-Analyser).
Darstellung der Potenziale von fünf Einzugsgebieten in Bezug auf verschiedene Bewirtschaftungsansätze. Basis bilden Betriebsdaten und grosstechnische Pilotversuche.