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26. Mai 2021

EurEau

Jahresbericht der EurEau

Die EurEau als Zusammenschluss der nationalen Trink- und Abwasserdienstleister aus 29 Ländern hat ihren Jahresbericht publiziert. Darin werden die wesentlichen Tätigkeiten der Interessenvertretung in Brüssel und die wasserpolitische Entwicklung in Europa zusammengefasst.
EU-Strategien

Wasser steht im Mittelpunkt vieler von der EU angekündigten Strategien. Der «Green Deal» beispielsweise verspricht, die EU-Wirtschaft nachhaltig zu machen. Ein Aktionsplan will die effiziente Nutzung von Ressourcen fördern und den Übergang zu einer sauberen Kreislaufwirtschaft herstellen. Dabei sei die Biodiversität zu fördern und die Umweltverschmutzung zu reduzieren.

Eine gute Nachricht für die europäische Wasserwirtschaft; der unterstützende Aktionsplan «Null-Verschmutzung aus allen Quellen» soll die möglichen Schadstoffe reduzieren. Und, wenn die Umwelt doch verschmutzt ist, sollen das Verursacherprinzip und die erweiterte Herstellerverantwortung gelten.

Die Biodiversitätsstrategie und der Europäische Klimapakt zielen darauf ab, den Klimawandel zu bekämpfen. Eine Thema, das die Siedlungswasserwirtschaft schon seit Jahren auf der Agenda hat. Was die Landwirtschaft betrifft, so begrüsst EurEau die «Farm to Fork»-Strategie der EU um die Lebensmittelsysteme fair, gesund und umweltfreundlich zu machen.

Der intensive Einsatz von anthropogenen Substanzen wie Nitraten, Pestiziden und Tierarzneimitteln hat zunehmend einen negativen Einfluss auf die Qualität der Trinkwasserressourcen, insbesondere die Abbauprodukte sind oft problematisch. Zugleich bietet das Abwasser reichlich Möglichkeiten, unseren Boden zu nähren und gleichzeitig die Trinkwasserressourcen schonen.

EU-Gesetze und Verordnungen

Aber es geht der EurEau nicht nur um grosse, übergreifende Strategien auf EU-Ebene. Das A und O der EU-Gesetzgebung sind die Richtlinien und Verordnungen.

Vier Jahre nach ihrer Ankündigung hat die EU die Trinkwasserrichtlinie verabschiedet. Auch das Thema Abwasser wird angegangen. Die Richtlinie «Behandlung von kommunalem Abwasser» zielt darauf ab, den Schutz der Umwelt und der Menschen vor den schädlichen Auswirkungen von kommunalen Abwassereinleitungen sicherzustellen. Abwasser soll gesammelt und behandelt werden, bevor es in die Umwelt zurückgeführt wird. Seit der ursprünglichen Richtlinie von 1991 hat sich viel verändert, die Qualität unserer Flüsse, Seen und Meere in ganz Europa haben sich massiv verbessert. Die Abwasserrichtlinie soll helfen, die Ziele der übergeordneten Wasserrahmenrichtlinie und anderer anderen Richtlinien zu erreichen und die Artenvielfalt zu verbessern. 

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