«Mir ist es wichtig, dass wir bereits früh beginnen, uns in der überschaubaren Wasserbranche zu vernetzen»

Katharina, welche Ausbildung hast du absolviert? Wie kamst du zur Siedlungsentwässerung?

Ich habe an der ETH Zürich BSc in Umweltnaturwissenschaften und anschliessend MSc in Umweltingenieurwesen abgeschlossen. Bereits im Studium hat mich Wasser bzw. die Siedlungswasserwirtschaft fasziniert.

Was bedeutet denn Wasser für dich?

Wasser ist Grundlage des Lebens, wir trinken es, wir baden darin, wir erholen uns an Ufern von Gewässern. Es ist Lebensraum von Fischen und viele anderen Tieren. Wasser ist ein faszinierendes Medium, das alles Leben verbindet und das es unbedingt zu schützen, erhalten und wertschätzen gilt.

Als was und bei wem arbeitest Du derzeit?

Seit gut drei Jahren arbeite ich als Projektleiterin und Umweltingenieurin in der Siedlungsentwässerung bei Holinger AG in Winterthur. Ausserdem bin ich Fachbereichsleiterin Schwammstadt.

Was fasziniert dich an deinem Job?

Die Fragestellungen in der Siedlungsentwässerung sind unglaublich vielfältig und wir arbeiten oft interdisziplinär mit anderen Fachrichtungen zusammen. Auch freut es mich, dass immer wieder neue Ideen und kreative Ansätze gefragt sind, dass es erwünscht, ja sogar notwendig ist, vom Altbekannten auch mal abzuweichen.

Du beschäftigst dich auch mit Schwammstadt – ist hier Interdisziplinarität besonders gefragt?

Schwammstadt betrifft tatsächlich sehr zahlreiche Disziplinen. Hier kommt der Kombination von gestalterischen, raumplanerischen, technischen, kommunikativen und vielen weiteren Fragen eine grosse Bedeutung zu. Das bedingt, dass wir bereits früh und ganz eng mit anderen Fachbereichen zusammenarbeiten. Dafür braucht es Offenheit und Toleranz gegenüber den verschiedenen Ansprüchen.

Seit wann bist du bei den Young Professionals?

Ich war bereits am ersten Herbstanlass in Solothurn dabei, als es um die Formierung und den Aufbau der VSA Young Professionals ging. Im Leitungsteam bin ich seit ca. 2 Jahren.

Was ist deine Motivation dich bei den Young Professionals zu engagieren?

Wir haben stets tolle und motivierende Begegnungen mit anderen jungen Berufsleuten und pflegen den informellen Austausch über Arbeitsthemen und vieles mehr. Es ist mir extrem wichtig, dass wir als Wasserfachleute bereits früh beginnen, uns in der überschaubaren Branche zu vernetzen. Dadurch können wir die Kommunikationswege vereinfachen und unsere fachliche Arbeit wie auch persönliche Entwicklung voranbringen und uns gegenseitig unterstützen.

Was machst du konkret bei den Young Professionals?

Als Vorsitzende der Leitungsgruppe koordiniere ich unsere Aktivitäten, wer was macht, stosse Ideen an oder frage nach. Dazu gehört auch das Mitorganisieren von Anlässen. Ich pflege zudem Kontakte zu anderen Gruppen und Organisationen oder baue diese auf. Und schliesslich darf ich den Young Professionals eine Stimme im VSA Vorstand geben.

Was hältst du vom VSA? Was erwartest du vom VSA?

Ich finde der VSA macht eine enorm wichtige und sehr gute Arbeit im Vernetzen und Zusammenhalten unserer Branche, leistet viel in der Aus- und Weiterbildung sowie für die Weiterentwicklung des Stands der Technik. Ganz wichtig ist dabei auch, dass der VSA seine Aktivitäten in der Romandie stärkt.

Als Bindeglied zwischen den verschiedenen Akteursgruppen, ermöglicht der VSA regelmässigen Diskurs und kommuniziert sehr aktiv. Ich erwarte genau dies – aber auch, dass er nicht den Anspruch hat, jedes kleine fachliche Detail zu definieren und vorzugeben.

Für die junge Generation erwarte ich vom VSA eine Einstiegshilfe, informelle Austauschmöglichkeit, eine einladende Hand und damit eine aktive Mitgestaltung eines attraktiven Arbeitsumfelds. Hier setzen wir mit den Young Professionals an.

Was ist dir besonders wichtig im Leben/ im Job?

Die Zusammenarbeit mit meinen Kolleg:innen liegt mir sehr am Herzen wie auch ein reger Austausch mit anderen Menschen. Ich liebe Abwechslung und es ist mir stets wichtig, mich selber sein zu können.

Was sagen gute Freunde von dir/über dich?

Das würde ich sie gerne gleich selber fragen 😊 Aber vielleicht, dass ich recht begeisterungsfähig bin und damit immer Vieles mache und Neues ausprobiere.