Nährstoffe (Stickstoff und Phosphor) sind lebensnotwendig und wichtige natürliche Ressourcen. Der Verlust von Nährstoffen führt jedoch zu Luft-, Boden- und für uns besonders relevant zu Wasserverschmutzung, zum Verlust der biologischen Vielfalt.
Bestehende Rechtsvorschriften haben in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen, dieses Problem anzugehen. Die Nährstoffverschmutzung erfordern jedoch zusätzliche Massnahmen auf EU-Ebene, um die Ernährungssicherheit zu verbessern, die menschliche Gesundheit zu schützen und das Ökosystem zu erhalten. Die EurEau-Stellungnahme ist hier nachzulesen.
Diese Verordnung zielt darauf ab, die EU-Agrarstatistiken zu modernisieren, die von der Europäischen Kommission (Eurostat) in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten erstellt werden. Die Verhandlungen befinden sich im Trilogstadium. Es wird gehofft, dass diese Triloggespräche bis zum 30. Juni 2022 abgeschlossen sein werden. Die wichtigsten Knackpunkte sind nach wie vor die Häufigkeit der Datenerhebung, die Art der zu erhebenden Daten und der Zugang der Öffentlichkeit zu diesen Daten. EurEau legt besonders Wert darauf, dass die Wasserversorger Zugang zu detaillierten und aktuellen Informationen erhalten, um eine aussagekräftige Risikobewertung durchführen zu können, wie in der Trinkwasserrichtlinie gefordert.
Unter einem Trilog versteht man ein gleichberechtigtes Dreiertreffen zwischen den am Gesetzgebungsprozess beteiligten Organen der EU. Diese Organe sind die Europäische Kommission (EK), der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament. Die Europäische Kommission übernimmt dabei die Vermittlerfunktion. Triloggespräche werden eingesetzt, wenn der Rat der Europäischen Union den vom Europäischen Parlament in zweiter Lesung vorgeschlagenen Abänderungen nicht zustimmt. In diesem Fall werden formelle Trilogverhandlungen im Rahmen eines Vermittlungsausschusses geführt
Im Rahmen ihrer Green-Deal-Ambitionen hat die Europäische Kommission (30. März) ihre Strategie für nachhaltige und zirkuläre Textilien veröffentlicht. Wenn sie umgesetzt wird, kann die Schadstoffbelastung des Abwassers durch den schrittweisen Verzicht auf gefährliche Chemikalien und Massnahmen zur Begrenzung der Freisetzung von Mikrofasern verringert werden.
EurEau hat auf die Aufforderung zur Stellungnahme (früher als Roadmap bekannt) geantwortet. Lesen Sie hierzu das EurEau Briefing zu «Mikroplastik und Wasser».
EurEau begrüsst die Veröffentlichung des Entwurfs der Richtlinie über Industrieemissionen. Darin wird ein besserer Zugang zu Informationen über die an den Standorten verwendeten Chemikalien und eine stärkere Betonung der Kontrolle an der Quelle vorgeschlagen, mit einem Umweltmanagementsystem, das speziell auf gefährliche Stoffe ausgerichtet ist. Allerdings wird der Informationsfluss an die Betreiber von Trinkwasseranlagen nicht erwähnt.
EurEau hat auf die öffentliche Konsultation zur Quecksilber-Verordnung geantwortet. EurEau fordert ein Verbot von Zahnamalgam (Quecksilber), damit in Zukunft die Quecksilberkonzentration in Schlämmen aus der Abwasserbehandlung sinkt und es möglich ist, die daraus resultierenden hochwertigen Schlämme als Nährstoffquelle in einer echten Kreislaufwirtschaft wiederzuverwenden.
Die REACH-Verordnung zielt darauf ab, den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den Risiken, die von Chemikalien ausgehen können, zu verbessern. Die laufende Überarbeitung von REACH wird die Art und Weise, wie Chemikalien reguliert werden, für die nächsten Jahre bestimmen.
EurEau befürwortet in der Stellungnahme nachdrücklich stärkere Massnahmen zur Kontrolle an der Quelle, auch für persistente, mobile und toxische Stoffe.
Die neue Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED) schlägt Regeln für die EU vor, um das Ziel von 40 % erneuerbarer Energien bis 2030 zu erreichen, während die Energieeffizienzrichtlinie (EED) Energieeinsparungen für den öffentlichen Sektor und Energieaudits mit dem Ziel fordert, die Treibhausgasemissionen um 55 % zu reduzieren und zu anderen Green-Deal-Initiativen beizutragen.
Ein Handbuch (WSecP-Manual) wurde veröffentlicht, das sich mit der Umsetzung von Sicherheitsmassnahmen gegen feindliche Handlungen und vorsätzliche Kontaminationen der physischen und digitalen Integrität von Wasserversorgungssystemen durch Wasser befasst.
ZeroPM ist ein von Horizon Europe finanziertes Forschungsprojekt, das das Ziel des EU-Green Deals, die Verschmutzung durch persistente, mobile Stoffe auf null zu reduzieren, unterstützen wird. Das Projekt fokussiert auf Gruppen von PFAS und PMT/vPvM-Stoffen. Die «Zero Pollution of Persistent, Mobile Substances»-Website ist eingerichtet. Dort finden Sie auch Informationen über bevorstehende Veranstaltungen, wie z. B. den Workshop im September über Präventionsstrategien für PM-Stoffe. Sie können sich auch einige Filme über ZeroPM ansehen.
In der EU ist ein Prozess im Gange, um ein Gruppenverbot für alle PFAS einzuführen - dies wird mindestens 4.700 Varianten umfassen. Dieser Bericht von Svenskt Vatten schliesst mit Vorschlägen für einige Massnahmen, die ihrer Meinung nach für die künftige Bewältigung des PFAS-Problems entscheidend sein werden. Vorgelagerte Arbeit ist der Schlüssel, d. h. es muss sichergestellt werden, dass PFAS nicht in unsere Abwassersysteme, in den Boden und ins Wasser gelangen. Die einzige Möglichkeit, dies zu erreichen, ist ein Verbot von PFAS.
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