Der weltweite Temperaturanstieg hat vielfältige Auswirkungen auf die Gewässer und ihre Ökologie. Ein erstes Beispiel von Deutschlands grösstem öffentlichen Wasserwirtschaftsunternehmen (EGLV) zeigte, dass die Zahl der Flüsse, die im Sommer austrocknen, gestiegen ist. Dies führt zu einer schlechteren Wahrnehmung der Bevölkerung gegenüber trockenen Umgebungen und zu unterschiedlichen Anpassungsstrategien der Wasserorganismen.
In mehreren Vorträgen wurden die unterschiedlichen Anpassungsstrategien sowohl für wirbellose Wassertiere als auch für Fische und Krebse erläutert. Zudem wurde gezeigt, dass in natürlicherweise trockenfallenden Gewässern meist sehr wertvolle Arten beheimatet sind. Es wurden verschiedene Lösungen präsentiert, um mit der Trockenheit umzugehen, um unsere Flüsse widerstandsfähiger gegen die Risiken des Austrocknens zu machen.
Die Tagung ist immer eine gute Gelegenheit den Austausch zwischen den kantonalen Experten und Expertinnen und dem BAFU zu pflegen. Verschiedene Arbeitsgruppen (Lab'Eaux, TRHyCo, Bi'Eaux), sowie das CC Gewässer des VSA stellten ihre aktuellen Arbeiten vor. Schliesslich wurden Beispiele zur Aufhebung von Kläranlagen vorgestellt. Eine Aufhebung hat, wenn die ARA an einem kleinen Gewässer liegt, grosse Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und damit auf die Lebewesen im Gewässer. Die Beispiele zeigten, dass die Behörden oft vor einem Qualitäts- versus Quantitätsdilemma stehen.
Die Vorträge der Tagung sind unter www.cercleau.ch erhältlich.
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