Jahrzehntelang haben sich Generationen von Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Gewässerschutzfachleuten bemüht, die bekannten Grundsätze in der Siedlungsentwässerung umzusetzen. Das nicht verschmutzte Wasser sollte im Siedlungsgebiet zurückbehalten und versickert werden. In unzähligen Generellen Entwässerungsplanungen wurde akribisch erläutert, welche Anforderungen an die Entwässerung gelten, welche Massnahmen im Siedlungsgebiet umzusetzen sind und wie sich die Siedlungsentwässerung zu entwickeln hat. All diese Massnahmen haben eines gemeinsam, sie waren der Bevölkerung in der Regel unbekannt und etlichen Bauherren, Architekten und Planern ein Dorn im Auge. Warum eigentlich? Gute Beispiele, die sich gestalterisch attraktiv in die Gärten und Umgebung einfügen, gibt es auch bei uns.
Seit ein paar Jahren stelle ich jedoch fest, dass unsere Gewässerschutzanliegen in Anbetracht der zunehmenden Hitze- und Trockenperioden bei der Bevölkerung vermehrt Gehör finden. Mit der Schwammstadt, die auch die Bedürfnisse des Klimawandels aufnimmt und besser von den Architekten, Landschaftsplanern und der Bevölkerung verstanden wird, bietet sich uns eine einmalige Chance. Wir dürfen uns diese Möglichkeiten nicht entgehen lassen. Die Siedlungsentwässerung und der Gewässerschutz kann zu den Herausforderungen des Klimawandels einen wichtigen Beitrag leisten.
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Kommentare (1)
klimaangepasstes Wassermanagement