Dies ist ein Problem, da empfindliche Gewässerorganismen dadurch erheblich beeinträchtigt werden und man in bereits rund 20% der untersuchten Trinkwasserfassungen Pestizidrückstände findet. Diese Situation wird im Wesentlichen durch die Landwirtschaft verursacht. Daher fordert der VSA nun konkrete Massnahmen von den Landwirten. Gleichzeitig sind wir bereit, in diesem Themenbereich einen gemeinsamen Weg zu gehen. Wir sind überzeugt, dass dies die zielführendste Vorgehensweise ist.
Indem der VSA künftig gemeinsam mit dem Bauernverband Lösungsansätze erarbeiten und präsentieren wird, wollen wir «den Stier bei den Hörnern packen». Dieser gemeinsame Ansatz bedeutet nicht, dass der VSA zufrieden ist mit dem, was die Landwirtschaft bis heute umgesetzt und beschlossen hat. Wir sind dezidiert der Meinung, dass der «Aktionsplan Pflanzenschutzmittel» sowie die angedachten Massnahmen bei weitem nicht ausreichen, die erforderliche Gewässerqualität sicherzustellen. Es braucht viele weitere Anstrengungen seitens der Landwirtschaft - und der Weg ist noch lang. Aber getreu dem chinesischen Sprichwort braucht auch ein Weg von tausend Meilen einen ersten Schritt und dieser muss jetzt und heute gemeinsam mit dem SBV getätigt werden.
Beste Grüsse
Heinz Habegger, Präsident VSA
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Kommentare (6)
Pestizidrückstände
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