Die jüngsten Untersuchungen des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) zum Grundwasser und die Trinkwasser-Analysen des Verbands der Kantonschemiker der Schweiz (VKCS) zeigen, dass PFAS verbreitet im Grund- und Trinkwasser vorkommen. So wurden PFAS an knapp der Hälfte der NAQUA-Messstellen im Grundwasser und in 46 Prozent der untersuchten Trinkwasserproben nachgewiesen. Zwar sind die Belastungen noch tief, dennoch muss jetzt gehandelt werden, da sich PFAS in der Umwelt kaum abbauen und die Belastungssituation daher selbst nach einem Verbot nur sehr langsam auf natürliche Weise abnehmen wird.
Die Geschäftsstelle des SVGW hat daher ein Positionspapier zu PFAS erarbeitet, das im Kern ein Verbot der gesamten Stoffgruppe fordert. Dieses Positionspapier wurde nun ergänzt. Einerseits wird neu darauf hingewiesen, dass auch die Infrastruktur der Wasserversorger Komponenten verwendet, die PFAS enthalten. Entsprechend sind auch die Versorger und Hersteller gefordert, mittel- bis langfristig Alternativen zu PFAS zu entwickeln. Andrerseits hält das Positionspapier neu explizit fest, dass ein Alleingang der Schweiz bei einem PFAS-Verbot kaum realistisch ist, sondern nur in Abstimmung mit der EU vollzogen werden kann.
Das aktualisiert Positionspapier kann im Shop auf der SVGW-Website heruntergeladen werden unter: Positionspapier PFAS
«AQUA & GAS» gibt es auch als E-Paper. Abonnenten, SVGW- und/oder VSA-Mitglieder haben Zugang zu allen Ausgaben von A&G.
Den «Wasserspiegel» gibt es auch als E-Paper. Im SVGW-Shop sind sämtliche bisher erschienenen Ausgaben frei zugänglich.
Kommentare (0)