Primär nutzten Versorger die 2G-Technologie für MSR-Aufgaben, etwa bei der Übermittlung von Füllstandsdaten, der Überwachung von Ventilen und Schiebern – generell also als Teil von SCADA-Systemen.
Obwohl die Swisscom AG einen grossen Aufwand betrieben hat, gerade kritische Infrastruktur-Kunden (Gas, Wasser, Fernwärme) vorgängig zu identifizieren und zu informieren, kann es trotzdem sein, dass einige Kunden die Ablösung des 2G-Standards nicht mitbekommen haben und nun Teile ihres SCADA-Systems nicht mehr verbunden sind.
«Der SVGW empfiehlt daher seinen Mitgliedern, sich bei Unsicherheiten an den Lieferanten der SCADA-Systeme zu wenden, damit qualitätskritische oder sicherheitsrelevante Fehlfunktionen ausgeschlossen werden können».
Nach Auskunft von Swisscom-Verantwortlichen soll auch der 3G-Standard abgeschaltet werden. Bis mindestens Ende 2024 soll 3G aber garantiert verfügbar bleiben. Dennoch sollten sich Betreiber kritischer Infrastrukturen schon jetzt Gedanken darüber machen, ob sie betroffen sind und wie eine mögliche Nachfolgelösung aussehen könnte. Gegebenenfalls könnte sogar ein Wechsel des Anbieters eine Option darstellen. Sunrise verspricht die Verfügbarkeit von 2G noch bis mindestens Ende 2022.
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