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20. März 2019

Vorstandssitzung

Startschuss zur Strategieüberarbeitung des SVGW

An seiner Sitzung von Mitte März hat der SVGW-Vorstand beschlossen, in diesem Jahr seine Strategie zu überarbeiten. Zudem möchte man an der Mitgliederversammlung von Ende Juni in Lausanne im Rahmen von Diskussionsforen aktuelle Themen des Gas- und Wasserbereichs diskutieren.

Zwischen Oktober 2013 und Juni 2014 hat der SVGW-Vorstand die aktuell gültige SVGW-Strategie entwickelt. Zentrale Elemente darin sind der Aufbau der Interessenvertretung im Trinkwasserbereich sowie die Entwicklung von Dienstleistungen in der Fernwärme. In den vergangenen Jahren haben sich Umfeld und Rahmenbedingungen im Energie- und Wasserbereich stark verändert. Daher und aufgrund personeller Wechsel im Vorstand und in der Geschäftsleitung ist das Jahr 2019 ein idealer Zeitpunkt für eine Standortbestimmung sowie die Überprüfung und Überarbeitung der aktuellen Vereinsstrategie. Aufgrund dieser Überlegungen hat nun der SVGW-Vorstand die Geschäftsstelle mit der Planung und Organisation des Strategieprozesses beauftragt. Dieser soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein.

Erfreulicher Jahresabschluss 2018

Der Vorstand konnte zudem einen positiven Jahresabschluss 2018 zur Kenntnis nehmen und wird der Mitgliederversammlung beantragen, die Gewinn- und Verlustrechnung 2018 sowie die Bilanz 2018 zu genehmigen.

Bereits vor einem Jahr hat der SVGW-Vorstand beschlossen, ein internes Kontrollsystem (IKS) zu erarbeiten. Das IKS soll bei der bewussten und systematischen Steuerung der relevanten unternehmensinternen Prozesse unterstützend wirken. Nachdem in den letzten Monaten mittels einer Ist-Aufnahme die IKS-relevanten Prozesse ermittelt und dokumentiert wurden, kann nun mit der Umsetzung gestartet werden.

Mitgliederversammlung und Wahlen 2019

Statutengemäss müssen anlässlich der Mitgliederversammlung 2019 die Vorstandsmitglieder Gérard Luyet (Genf), Guido Marty (I+IG, Rittmeyer AG), Mauro Suà (Bellinzona) und Marcel Steiger (St. Gallen) neu gewählt werden. Mauro Suà tritt per Ende 2019 als Vizepräsident und Vorstandsmitglied zurück. Die übrigen Vorstandsmitglieder stehen zur Wiederwahl. Als Nachfolger für Mauro Suà wird der SVGW-Vorstand der Mitgliederversammlung von Ende Juni Michele Broggini aus Lugano zur Wahl vorschlagen.

Bereits im letzten Jahr hat der SVGW-Vorstand ein neues Konzept für die Jahresversammlung 2019 beschlossen. Mit dem neuen Konzept sollen verstärkt Mitglieder der Versorgungsunternehmen angesprochen werden. Neue Gefässe, wie zum Beispiel Diskussionsforen zu Trinkwasser- und Energiethemen, sollen den Dialog zwischen Mitgliedern sowie deren Einflussnahme auf die künftige Entwicklung des SVGW ermöglichen. Für dieses Jahr hat der Vorstand die folgenden Forumsthemen festgelegt: im Bereich Wasser die Positionierung zur Trinkwasserinitiative und im Energiebereich die künftigen Herausforderungen für Netzbetreiber (Gas/Wärme).

Eidgenössische Volksinitiativen werfen ihre Schatten voraus

Zwei Volksbegehren, die «Trinkwasserinitiative – Sauberes Wasser für alle» und die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide», gelangen im Jahr 2020 zur Abstimmung. Beide Initiativen wollen den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft massiv reduzieren und sind daher aus Trinkwassersicht positiv zu bewerten. In den letzten Monaten hat sich der SVGW mit den Anliegen der Trinkwasserinitiative bereits intensiv auseinandergesetzt und auf politischer Ebene versucht, die Trinkwasseranliegen verstärkt ins Bewusstsein von Bundesrat und Parlament zu rücken. Der Versuch, über die Umweltkommission des Ständerates einen indirekten Gegenvorschlag zur Trinkwasserinitiative zu erwirken, blieb – vorerst – leider erfolglos. Auch von der Agrarpolitik ab 2022 (AP 22+) können aufgrund der Rückmeldungen zur Vernehmlassung kaum griffige Massnahmen für den Trinkwasserschutz erwartet werden. Der SVGW-Vorstand klärte deshalb ab, welche Handlungsoptionen noch bestehen, und wie er sich positionieren will. In der Diskussion zeigte sich schnell, dass die Volksinitiativen aktuell die einzigen konkreten politischen Optionen zur Stärkung des Trinkwasserressourcenschutzes sind. Wie eine Unterstützung der Trinkwasserinitiative konkret aussehen könnte, soll in den nächsten Monaten – u.a. auch im Trinkwasserforum anlässlich der SVGW-Mitgliederversammlung – diskutiert werden.

Inkraftsetzung der Richtlinie G2 «Rohrleitungen»

Nach intensivier und mehrjähriger Arbeit konnte die Gashauptkommission Ende Januar 2019 die komplett revidierte Gasrichtlinie G2 («Rohrleitungen») inhaltlich verabschieden. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören u.a. die Anpassung des Geltungsbereichs, die Neugestaltung und Aktualisierung des Kapitels zur Prüfung von Rohrleitungen, die Regelung der Anordnung der Absperrarmaturen in den Anschlussleitungen oder die Spezifizierung der Ausserbetriebnahme von Rohrabschnitten u.v.m.

Um genügend Vorlauf zu haben für die redaktionellen Schlussarbeiten und für die detaillierte Information der Mitglieder über die Änderungen setzte der Vorstand die revidierte Richtlinie G2 auf den 1. Juni 2019 in Kraft. Gleichzeitig bedankte er sich bei den Mitgliedern der G-UK1 und bei der Geschäftsstelle für die geleistete Arbeit.

 

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