Am 6. und 7. Oktober führte der SVGW zusammen mit dem VSG und der Ostschweizer Fachhochschule (OST) eine Veranstaltung durch, in der es darum ging, die Grundlagen von Wasserstoff in bestehenden und neuen Gasinfrastrukturen in den Bereichen Produktion, Speicherung, Transport und Anwendungen zu vermitteln. Referenten der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH aus Deutschland, zeigten anhand konkreter Beispiele die physikalischen Eigenschaften von H2 auf und diskutierten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen.
Am ersten Kurstag standen die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Wasserstoff im Vordergrund. Das Medium ist nicht nur flüchtiger als Erdgas, sondern unterscheidet sich auch bei der Verbrennung. Soll Wasserstoff in der heutigen Gas-Infrastruktur transportiert werden, stellen sich technische Herausforderungen. Am zweiten Kurstag ging es entsprechend darum, wie dieses Medium bereits heute aber auch in der Zukunft transportiert und eingesetzt werden kann. So prüft der SVGW aktuell gemeinsam mit verschiedenen Versorgern die bestehende Infrastruktur auf ihre Wasserstofftauglichkeit. Dabei stehen die Fragen, wieviel Prozent Wasserstoff bereits heute dem Erdgas beigemischt werden kann und welche Anpassungen notwendig sind, um bis zu 100 Prozent Wasserstoff im Erdgasnetz zu transportieren, im Zentrum.
Das rege Interesse an der Fachtagung zeigt, dass Wasserstoff in der Branche angekommen ist. Viele Versorger machen sich intensiv Gedanken dazu, welches Potential in diesem Medium steckt und wie eine Versorgung der Schweiz mit Wasserstoff in Zukunft aussehen könnte.
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