Hybride Heizsysteme haben ein breites Einsatzgebiet. Vom Einfamilienhaus bis zur Arealüberbauung bieten bivalente Heizsysteme zahlreiche Vorteile, da sie das Beste aus zwei unterschiedlichen Technologien zu einem Heizsystem vereinen. Hybridheizungen können problemlos unterschiedlichste Bedürfnisse von Gebäuden abdecken. Zudem erhöhen zwei voneinander unabhängige Heiztechniken die Betriebssicherheit der Wärmeerzeugung.
Der ideale Partner für bivalente Heizsysteme ist die Gas-Brennwerttechnik. Sie ist flexibel einsetzbar und dank der grossen Modulationsspreizung hocheffizient. Die hohe Vorlauftemperatur von bis zu 90 Grad Celsius ermöglicht zudem eine hygienisch einwandfreie Trinkwasserversorgung.
Drei von den elf Standardlösungen (SL), welche die MuKEn 2014 für den Heizungsersatz empfiehlt, können als bivalente Heizsysteme bezeichnet werden.
SL 1 – Brennwertheizung mit Solarkollektoren
Kombination von Brennwertheizung mit Solarkollektoren zur Wassererwärmung. Die Kollektorenfläche muss >2 Prozent der Energiebezugsfläche (EBF) betragen. Bei einem Einfamilienhaus mit 200 m2 EBF beträgt die minimale Kollektorfläche (Absorberfläche) 4 m2.
SL 7 – Brennwertheizung mit WP-Boiler und PV
Kombination von Brennwertheizung mit Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpenboiler zur Wassererwärmung. Die PV-Leistung beträgt >5 Watt pro m2 EBF. Das sind rund 0,9 kWh pro Watt installierter PV-Leistung – also 4,5 kWh pro m2 EBF.
SL 10 – Hybridheizung
Kombination von Brennwertheizung mit Wärmepumpe (WP) oder Holzheizung (Pellets oder Holzschnitzel). Wärmepumpe oder Holzheizung müssen >25 Prozent der notwendigen Wärmeleistung für Wärme und Warmwasser erbringen.
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