Um die Ziele der UN-Klimakonferenz in Paris (COP 21) zu erreichen, kann auf Gas nicht verzichtet werden. Doch das fossile Erdgas muss möglichst schnell durch erneuerbare Gase ersetzt werden. Im Zentrum stehen hier vor allem die beiden durch Power-to-Gas-Prozesse erzeugten Energieträger Wasserstoff und synthetisches Methan. In einem DVGW-Projekt wurde untersucht, welche Transformationspfade hin zur Treibhausgas-Neutralität in Bezug auf die Gasinfrastruktur gangbar und kostenoptimal umsetzbar sind. Gert Müller-Syring, Leiter des Ressorts Engineering & Consulting am DBI, einem Tochterunternehmen des DVGW, stellt im Interview die Resultate dieses Projektes vor wie auch ein Hilfsmittel, um Gasnetze für höhere Wasserstoffanteile zu ertüchtigen.
Gert Müller-Syring: «Wasserstoff ist die aktuell grösste Chance der Gaswirtschaft.»
«Der Wissensstand für Konzentrationen bis 10 Vol.-% Wasserstoff ist sehr gut. Bis 20 Vol.-% wissen wir viel, aber der Umfang an Nachweislücken nimmt zu.»