Um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Grundwassertemperaturen erfassen zu können, ist neben einem Verständnis der unterschiedlichen Grundwasserneubildungsprozesse ein Verständnis der lokalen hydrogeologischen Settings unumgänglich. Dies betrifft vor allem auch die ergiebigen Lockergesteinsgrundwasservorkommen in den Schweizer Flusstäler. Im Artikel werden neue Ansätze zur Untersuchung von Auswirkungen des Klimawandels auf Grundwasserneubildungsprozesse und die Temperaturprägung von Grundwasserressourcen vorgestellt.
Grundlagen für zukünftiges Wassermanagement und die Optimierung von Anpassungsstrategien.
Grundwasserkörper der Schweiz (BAFU) und Lage der Lockergesteins-Grundwasservorkommen (A) Basel-Stadt und Basel-Landschaft, (B) Winterthur, (C) Biel und (D) Davos. MeteoSchweiz-Stationen (BAS, CHA, DAV, NEU, RUE, TAE, WFJ) sowie ausgewählte Fliessgewässerstandorte, für welche die Abfluss- und Temperaturentwicklung simuliert wurden.
Interaktion von Oberflächengewässern (OW) und dem Grundwasser (GW), einschliesslich Wasserhaushaltskomponenten und Grundwasserneubildung.
Entwicklung der Niederschläge und des Abflusses ausgewählter Oberflächengewässer. Dargestellt sind die Simulationsergebnisse für die untersuchten Grundwasservorkommen und die hydrologischen Halbjahresperioden Juni bis September und Dezember bis März. Die Änderungen in Prozent beziehen sich auf die Emissionsszenarien RCP2.6 und RCP8.5 sowie auf die Zeiträume 2050–2060 und 2080–2090 im Vergleich zum Zeitraum 1995–2005.