Die Phosphor-(P)Einträge in den Baldeggersee sind nach wie vor zu hoch. Feldmessungen zeigen, dass wichtige Eintragspfade unterirdisch durch Drainagen und andere Zuleitungen erfolgen. Bei Starkniederschlägen werden unabhängig von der aktuellen Düngung sowohl hohe Abflüsse als auch hohe P-Konzentrationen gemessen, was darauf hindeutet, dass der aus dem Boden stammende P noch immer die wichtigste Eintragsquelle ist.
Karte des Einzugsgebiets des Baldeggersees mit Teileinzugsgebieten «Ron» (R), «Obere Ron» (OR), «Staegbach» (StB), «Spittlisbach» (SpB), «Muehlibach» (MB) und «Hoehibach» (HB) sowie den Standorten und Einzugsgebieten der drei automatischen Probenehmer ISCO 1, ISCO 2 und ISCO 3.
Phosphor gelangt über verschiedene Wege in die Gewässer.
Entwicklung der algenwirksamen P-Einträge in den Baldeggersee von 1986 bis 2016.
Jährliche gelöste Phosphorfrachten für die Jahre 2001 bis 2015 für die fünf wichtigsten Zuflüsse zum Baldeggersee, mw = Mittelwert, md = Median.
Anteil der jährlichen gelösten Phosphorfrachten an den gemessenen Jahresfrachten nach Abflussklassen für die Jahre 2001 bis 2015 für die fünf wichtigsten Zuflüsse zum Baldeggersee.
Jahreszeitliche gelöste Phosphor-Tagesfrachten (Konzentrations-Abflussbeziehung) in der Ron (2001 bis 2015); mw = Mittelwert, md = Median (links) und prozentuale Wahrscheinlichkeit, dass an einem Tag der Abfluss in der Ron (2001 bis 2015) den angegebenen Abfluss überschreitet (Überschreitungswahrscheinlichkeit) (rechts).
Jahreszeitliche tägliche mittlere Phosphorkonzentrationen in der Ron (2001 bis 2017) für die Abflusskategorie der grössten 25% der Abflüsse (grösser als 0,51 m3/s); mw = Mittelwert, md = Median, n = Anzahl Proben.
Daten von vier ausgewählten Ereignisbeprobungen. Neben dem 10-Min.-Niederschlag (schwarz) sind die gemessenen Abflüsse (blau) und Phosphorkonzentrationen (rot) an den drei Standorten (ISCO 1, ISCO 2, ISCO 3) zu sehen. Modellierte Phosphorkonzentrationen (orange) wurden mittels einer Abnahmefunktion berechnet.
Schüttungen (oben) und Konzentration (unten) an gelöstem Phosphor [mg/m3] der 19 beprobten Zuleitungen.