Eine zentrale Herausforderung zur Reduzierung des Fremdwassers sind die aufwendigen und oft wenig repräsentativen Messkampagnen. Ein neues Konzept – kontinuierliche Fremdwasserüberwachung statt isolierte Messkampagnen – soll Transparenz in die täglich im Einzugsgebiet anfallende Fremdwassermenge bringen und eine verursachergerechte Kostenteilung ermöglichen. Am Fallbeispiel der ARA Untermarch wird die Implementierung und Betriebsdatenauswertung der neuen Langzeitmessung diskutiert.
Tagesdaten des Fremdwasseranfalls (Summe aller Teilgebiete) im Vergleich mit Wasserspiegel des oberen Zürichsees und der täglichen Niederschlagssumme für das Jahr 2019. Rot markiert sind die abnehmenden Fremdwassermengen für längere Trockenperioden.
Grundwasserinfiltration in Schmutzabwasserkanalisation. Oben: berechnetes Nachtminium beim Pumpwerk (Regen- und Trockenwetter). Unten links: Niveaumessung des Pumpwerks im April 2016 (Normalbetrieb). Unten rechts: Niveaumessung des Pumpwerks im Juli 2016 (hoher Fremdwasseranfall).