Für die Entfernung von gelösten und partikulären Stoffen aus abfliessendem Niederschlagswasser von Dächern, Fassaden, Plätzen und Strassen stehen heute zahlreiche Produkte zur Verfügung. Damit die Leistungsfähigkeit von Kompaktanlagen, Schacht- und Rinnenfiltersysteme vergleichbar ermittelt werden kann, wurde von einer Projektgruppe des VSA eine Leistungsprüfung erarbeitet.
Das Vorgehen umfasst einen Säulenversuch (Fig. 1) im Labor zum Stoffrückhalt und der Remobilisierung von Kupfer, Zink, Diuron und Mecoprop. Aus dem orientierenden Test lässt sich ablesen, welche Stoffe gut bzw. weniger gut zurückgehalten werden. Vorversuche zeigten, dass sich die Materialien sehr gut differenzieren lassen. Werden mindestens 70% der jeweiligen Stoffgruppe entfernt, bietet sich der Schritt in den Feldtest an. Im Feldtest mit zwei Anlagen, in dem auch der Rückhalt der partikulären Stofffraktion GUS erfasst wird, wird über ein Jahr der hydraulische und stoffliche Wirkungsgrad bestimmt. Der Feldtest ist massgebend für die Gesamtbeurteilung.
Anlagen mit einem mittleren Gesamtwirkungsgrad von mindestens 70% werden vom VSA für die Praxis empfohlen. Je nach Belastungsklasse des Regenwassers und Anforderungen an die Behandlung sind nach der neuen VSA-Empfehlung auch Anlagen mit mehr als 90% angezeigt. Die Testresultate und Anlagenstandorte sollen von QPlus erfasst und publiziert werden. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, welche Anlagenkonzepte die hohen Anforderungen erfüllen und damit einen Beitrag für den Gewässerschutz leisten.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Aqua & Gas 11/17.
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