Auf der Reise durch den Bundesstaat Rajasthan wurde Anaïs Gobet das Ausmass der Wasser- und Luftverschmutzung in Indien vor Augen geführt. Ein gewaltiges Problem offenbart sich: der nicht verrottbare Abfall. Abfallentsorgung ist höchstens eine Zukunftsvision, Kehrrichtverbrennungen gibt es keine. Als Resultat stapelt sich der Abfall auf regelrechten Müllbergen, welche vom Regen in den Fluss abgetragen werden. Die Flüsse sind dermassen verschmutzt, das kein Leben mehr möglich ist, oder wie es der Guide erklärte: «Jetzt treibt hier nur noch Müll im Fluss und dieser ist tot. »
Anaïs Gobet hat das Erlebte in ihrer Maturaarbeit kreativ verarbeitet. Entstanden sind Malereien und Postkarten. Bei den Malereien handelt es sich um sogenannte «combine paintings», bei welchen Abfall in Form von Plastik integriert wird. Die Werke sind weder moralisierend noch düster, sie regen schlicht intuitiv zum Nachdenken an; wieviel Plastik verbrauche ich denn eigentlich und wie kann ich meinen persönlichen Beitrag leisten und weniger Abfall hinterlassen?
Die wertvollsten Diplomarbeiten sind zweifelsohne diejenigen, die nicht einfach in der Schublade verstauben. Anaïs Gobet bietet denn auch ihre Postkarten ab 1.- pro Stück zum Verkauf an und spendet den Erlös dem WWF. Wie cool ist denn das! Die Postkarten können einfach auf dem Webshop bestellt werden.
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