Die Klärschlamm-Richtlinie (Sewage Sludge Directive, SSD) soll die Verwendung von Klärschlamm in der Landwirtschaft fördern und so regeln, dass schädliche Auswirkungen auf Boden, Vegetation, Tiere und Menschen vermieden werden. EurEau hat auf die Befragung von Interessenvertretern geantwortet. Die öffentliche Konsultation ist eröffnet und dauert bis zum 5. März 2021.
Der Anteil der Badegebiete mit ausgezeichneter Wasserqualität in Europa ist von 53% im Jahr 1991 auf 85% im Jahr 2019 gestiegen, dank lokaler Massnahmen, die sich an europäischen Vorschriften orientieren. Ein neuer Bericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) zeigt, wie die Verbesserung der Badegewässerqualität als Modell für eine erfolgreiche Umweltgesetzgebung und -verwaltung dienen kann.
Eureau
In EurEau sind die nationale Trink- und Abwasserdienstleister aus 29 Ländern zusammengeschlossen. EurEau vertritt die Interessen der europäischen Wasserversorger und -entsorger in Bezug auf Wasserqualität, Ressourceneffizienz und den Zugang zu Wasser. Der VSA ist Mitglied von EurEau und informiert seine Mitglieder über relevante Entwicklungen in Europa.
Am 24. Februar organisierte Eureau zusammen mit Partnern ein Treffen der Intergroup Climate Change, Biodiversity and Sustainable Development des Europäischen Parlaments. Das Thema war die «erweiterten Herstellerverantwortung als Instrument zur Bekämpfung der Verschmutzung durch Mikroplastik». Dabei wurde auch eine Studie vorgestellt zum Thema «Anwendung der erweiterten Herstellerverantwortung auf Mikroverunreinigungen und Mikroplastik»
Der New Circular Economy Action Plan (NCEAP) soll Kreislaufwirtschaft zum Grundsatz in unserem Leben machen und den grünen Übergang der Wirtschaft beschleunigen. Die Motion im Europäischen Parlament wurde am 10. Februar angenommen. Darin wird daran erinnert, dass zum Schutz der Wasserressourcen das «Verursacherprinzip» und «Massnahmen an der Quelle» gelten müssen. Schliesslich betont die Motion auch das Recyclieren verschiedenen Ressourcen aus Abwasser. Es wurde jedoch die Gelegenheit verpasst, einen klaren «End-of-Waste»-Status für diese Ressourcen einzufordern.
Die RCE-Richtlinie will Anforderungen an kritische Einrichtungen, einschliesslich Wasserversorger, festlegen, um ihre Resilienz gegen von Menschen verursachte und natürliche Katastrophen zu erhöhen. Die Kommission hat den Vorschlagsentwurf angenommen.
Die EU-Klimaanpassungsstrategie ist am 24. Februar verabschiedet worden. Der Wasserschutz ist eine Priorität. Mehr dazu hier. Wichtige Bestandteile sind das klimabedingte Risiko der Trinkwasserversorgung, Schutz der Wasserressourcen, Risikobasierter Ansatz für die Trinkwasserversorgung, der grenzüberschreitende Effekte, Wasserverteilung, Wassersparen, Ökodesign und Mischwasserüberläufe.
Eureau newsletter - edition 55 - February 2021.
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