EurEau hat seine Erwartungen an die europ. Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser (UWWTD) veröffentlicht. Die Richtlinie betrifft die Sammlung, Behandlung und Ableitung von kommunalem Abwasser sowie die Behandlung und Ableitung von Abwasser aus bestimmten Industriezweigen.
Die Klärschlamm-Richtlinie wird derzeit evaluiert. Offenbar soll die Verwendungsmöglichkeiten von Klärschlamm erweitert werden. Die Nährstoffrückgewinnung soll in der Klärschlammrichtlinie behandelt werden. Das Thema Schadstoffe und Mikroplastik sowie die Treibhausgasemissionen aus Klärschlamm wurde behandelt.
Die Beseitigung von Verschmutzungen im Nachhinein wird als zu spät und zu kostspielig beurteilt. Wenn die EU die Umweltverschmutzung wirklich beseitigen will, muss sie sie so weit wie möglich von vornherein verhindern. Die anstehende Überarbeitung der Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser und der Klärschlamm-Richtlinie bietet den EU-Gesetzgebern eine hervorragende Gelegenheit, die Abhängigkeit von End-of-Pipe-Behandlungen zu verringern.
Industrie und Landwirtschaft spielen eine zentrale Rolle bei der der Beseitigung von Umweltschäden so weit wie möglich an der Quelle.
Eureau
In EurEau sind die nationale Trink- und Abwasserdienstleister aus 29 Ländern zusammengeschlossen. EurEau vertritt die Interessen der europäischen Wasserversorger und -entsorger in Bezug auf Wasserqualität, Ressourceneffizienz und den Zugang zu Wasser. Der VSA ist Mitglied von EurEau und informiert seine Mitglieder über relevante Entwicklungen in Europa.
EurEau hat die Stellungnahme auf die öffentliche Konsultation eingereicht. Ziel der Richtlinie ist es, die menschliche Gesundheit und die Umwelt vor den möglichen Risiken und Auswirkungen von Pestiziden zu schützen. Es werden Optionen für eine weitere Reduzierung des Pestizideinsatzes geprüft, um die Ziele der "Farm to Fork"-Strategie und des "Green Deal" zu erreichen.
Mit der Veröffentlichung der Roadmap hat die Europäische Kommission die Überprüfung des Rechtsrahmens für Arzneimittel eingeleitet. Der Rechtsrahmen für Humanarzneimittel setzt Standards, um ein hohes Mass an öffentlichem Gesundheitsschutz sowie die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Medikamenten zu gewährleisten. EurEau hat eine Stellungnahme zur Roadmap eingereicht. EurEau unterstützt diese Initiative, da sie ausdrücklich darauf abzielt, die Umweltauswirkungen von Arzneimitteln zu bekämpfen.
Wird das Verursacherprinzip durch das Wasserverbraucher-Prinzip ersetzt? Ein schwedischer Gerichtsfall zu PFAS machte diesen Monat Schlagzeilen, als ein lokaler Trinkwasserversorger dazu verurteilt wurde, Schadensersatz wegen der Verunreinigung des Trinkwassers durch PFAS, die von militärischen Einrichtungen freigesetzt wurden, zu zahlen. Der Wasserversorger wird gegen die Entscheidung Berufung einlegen.
Mit der INSPIRE-Richtlinie wurde ein Online-Portal geschaffen, das die gemeinsame Nutzung von Geodaten über die Umwelt durch öffentliche Behörden in Europa ermöglicht. Dazu gehören gemeinsame Standards für die Erfassung von Daten über z.B. Grundwasser, Verkehrsnetze, Landnutzung, Lufttemperaturen. Die öffentlichen Vernehmlassung ist eingeleitet worden.
Die Kommission plant, den Zero Pollution Action Plan am 18. Mai zu verabschieden. Die EurEau-Empfehlungen sind auf der Website verfügbar. Ziel ist es, bis 2050 eine «Null-» Verschmutzung aus «allen Quellen» zu erreichen und Luft, Wasser und Boden zu reinigen.
Die deutsche Wasserwirtschaft hat zusammen mit dem Verband der Landwirtschaftlichen Industrie und den Pestizidverbänden eine Broschüre zum Thema «Gemeinsam die Zukunft sichern» veröffentlicht.
Eureau newsletter - edition 58 - April 2021.
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