Modul Gewässeruntersuchung zur Beurteilung von Einleitstellen liegt vor

Das Modul Gewässeruntersuchung zur Beurteilung von Einleitstellen (Modul G) wurde als Bestandteil der Richtlinie «Abwasserbewirtschaftung bei Regenwetter» des VSA erarbeitet und ist ab sofort in Deutsch und Französisch verfügbar. Personen, welche die Richtline als gedruckte Broschüre gekauft hatten, erhalten in den kommenden Wochen das Modul G gedruckt per Post.

Seit 2008 haben die Fachleute des CC Gewässer an der Erweiterung der «Abwasserbewirtschaftung bei Regenwetter» gearbeitet und einer breiten Vernehmlassung unterzogen. Nachdem die letzten Differenzen bereinigt sind, liegt das Modul G nun in Deutsch und Französisch vor und kann beim VSA bezogen werden. Geleitet wurde das Projekt von Christiane Ilg (VSA-Plattform Wasserqualität) und Reto Flury (Holinger AG). Das CC Gewässer ist überzeugt, mit der Umsetzung des Modul G’s einen praxisorientierten und wichtigen Beitrag zum Schutze der Gewässer leisten zu können.

Um was es geht

Das Modul G fokussiert auf Gewässeruntersuchungen im Rahmen von Generellen Entwässerungsplanungen (GEP). Es enthält zudem Hinweise für ARA-Betreiber und -Betriebspersonal für die Funktionskontrolle zur groben Identifikation von offensichtlichen Defiziten und Fehlfunktionen der Entlastungsanlagen).

Es werden Vorgehensweisen, Zuständigkeiten und Methoden für die Durchführung von gewässerökologischen Untersuchungen bei Einleitstellen aus der Siedlungsentwässerung inklusive ARAs in Fliessgewässer und stehende Gewässer (Oberflächengewässer) vorgestellt.

Das Modul G ermöglicht letztlich, den Einfluss von bestehenden Einleitstellen der Siedlungsentwässerung auf das Gewässer zu erfassen. Der mögliche Handlungsbedarf aus gewässerökologischer Sicht kann damit abgeleitet werden. Andererseits kann man mit dem Modul G die Auswirkungen von umgesetzten Massnahmen in der Siedlungsentwässerung aufzeigen (Wirkungskontrolle).

Zielpublikum

Das Modul G richtet sich in erster Linie an die Planer (GEP-Ingenieure), Vollzugsbehörden (Gemeinden, kantonale Gewässerschutzfachstellen) und Gewässerökologen sowie auch ARA-Betreiber und -Betriebspersonal.