Gemäss Schweizer Lebensmittelgesetzgebung müssen Personen, die in der amtlichen Lebensmittelkontrolle tätig sind, über ein entsprechendes «Diplom für die amtliche Lebensmittelkontrolle» (DAL) oder ein «Diplom für die leitende amtliche Lebensmittelkontrolle» (DLAL) verfügen. Um eines dieser Diplome zu erhalten, ist eine Anstellung in einem kantonalen Laboratorium Voraussetzung. Die Ausbildung findet grösstenteils im Kanton statt. Einige Kurse werden vom BLV durchgeführt.
Die Ausbildung für das DLAL umfasst vier Module, von denen die folgenden drei vom BLV organisiert werden: «Schweizer und internationales Recht», «Risikoanalyse» und «Trinkwasser». Im dreitägigen Trinkwassermodul erhalten die Studierenden einen Einblick in die Technik des Wasserversorgungsprozesses von der Gewinnung über die Aufbereitung bis hin zur Speicherung und Verteilung des Trinkwassers. Der Kurs umfasst analytische, rechtliche und technische Aspekte, wobei der Fokus auf der Bewertung der Sicherheit einer Trinkwasserversorgung liegt.
Die diesjährige Durchführung des Moduls «Trinkwasser» im März fand an verschiedenen Standorten in der Region Basel und beim BLV in Liebefeld statt. Neben Vertretern von kantonalen Ämtern und dem BLV waren auch Fachpersonen aus der Wasserversorgungsbranche, Vertreter der W-UK2 und der SVGW-Geschäftsstelle beteiligt, die folgende Themen unterrichteten:
Das Engagement des SVGW und der Wasserversorger im Modul «Trinkwasser» stellt sicher, dass die leitenden Lebensmittelkontrolleurinnen und -kontrolleure über ein vertieftes Verständnis der Prozesse und Herausforderungen der Trinkwasserversorgung verfügen und Informationen aus erster Hand erhalten. Die SVGW-Geschäftsstelle bedankt sich beim Organisator Oliver Wicht (BLV) und dem Leiter des Moduls Peter Brodmann (Kantonschemiker Basel-Land) für die Möglichkeit der Mitwirkung und bei Andreas Peter (WVZ) sowie Richard Wülser (iwb) für das Einbringen praktischen Erfahrungen aus den Prozessen sowie der Qualitätskontrolle und dem Labor einer Wasserversorgung. Solche gemeinsam gestalteten Ausbildungen sind die Basis für die gute Zusammenarbeit zwischen Lebensmittelkontrolle und Versorgungsbranche.
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