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28. Dezember 2023

Wasserversorgung

Konstruktiver Austausch mit Behörden, Verbänden und Institutionen

Der SVGW ist aktiv auf dem Gebiet der fachlichen Interessenvertretung für die Wasserversorgung, indem er den Austausch mit verschiedenen Organisationen und Gruppen regelmässig austauscht. Nur so lassen sich gute Lösungen finden.
Rolf Meier 

Die politische Interessenvertretung Wasser des SVGW versucht gezielt, auch mit der Unterstützung von Partnern, die rechtlichen Rahmenbedingungen in einem frühen Stadium dort zu verbessern, wo Gesetze und Verordnungen geschaffen und verabschiedet werden: auf nationaler Stufe im National- und Ständerat. Überall dort allerdings, wo Gesetze und Verordnungen umgesetzt und angewendet werden sowie Interessen anderer Gruppen tangiert sind, versucht der SVGW optimale Lösungen zugunsten der Wasserversorger zu erwirken. Vor diesem Hintergrund pflegt die SVGW-Geschäftsstelle Kontakte zu verschiedenen Organisationen und Gruppen – immer mit dem Ziel, Verständnis für die Anliegen der Wasserversorger zu schaffen und wasseroptimale Lösungen zur erreichen oder die Rahmenbedingungen für die Wasserversorger zu verbessern.

Austausch mit kantonalen Umweltschutzämtern

Im Verlauf der letzten Monate war der Austausch gerade mit den Umweltschutzämtern der Kantone sehr intensiv. Vertreter des SVGW waren in den Kantonen Wallis, Appenzell (AR und AI), Thurgau, Zürich und der KVU (Konferenz der Vorsteher der Umweltschutzämter der Schweiz) engagiert, um die Anliegen der Wasserversorger zu vorzubringen. Zentrale Punkte waren der vorsorgliche Ressourcenschutz in Schutzzonen und neu auch in Zuströmbereichen, die Herausforderungen im Zusammenhang mit den klimatischen Veränderungen und der Trockenheit wie auch Aufgaben im Bereich der Versorgungssicherheit und der Umsetzung der Verordnung über die Sicherstellung der Trinkwasserversorung in schweren Mangellagen (VTM). Verschiedene Vertreter von Kantonen konnten dabei auch für einige Gremien im Milizsystem gewonnen werden. Auf diese Weise unterstützen sie den SVGW bei der Erarbeitung der anerkannten Regeln der Technik. Als angenehmer Nebeneffekt konnten auch einige neue Mitglieder für den Verband gewonnen werden – meist Gemeinden, die an diesen Anlässen teilgenommen und verstanden haben, welchen Nutzen und Mehrwert eine Mitgliedschaft bringt.

Austausch mit Eawag

Mit dem Ziel der Themenführerschaft und des Know-how-Transfers ist es dem SVGW auch ein Anliegen, den Kontakt zu Forschung und Hochschulen zu pflegen. Neben verschiedenen individuellen Kontakten von SVGW-Vertretern zu Forschungsinstituten, konnte im Dezember erstmals ein Austausch mit der Eawag-Leitung durchgeführt werden. Am Treffen bei der Eawag in Dübendorf waren deren Direktor Martin Ackermann, der stellvertretende Direktor Christian Stamm sowie verschiedenen Abteilungsleiter vertreten. Der SVGW war vertreten durch seinen Präsidenten Michele Broggini zusammen mit Martin Sager, Rolf Meier und Christos Bräunle von der Geschäftsstelle. Wichtige Diskussionsthemen waren die vielfältigen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel im Bereich Grundwasser, Verschmutzungen des Grundwassers, die mögliche Wiederverwendung von Abwasser und das vermehrte Auftreten von Legionellosen in der Schweiz. Aufgrund von sehr positiven Rückmeldungen wurde vereinbart, Treffen dieser Art regelmässig zu wiederholen und den Austausch und die Zusammenarbeit zu verstärken. Der erste Schritt ist schon getan: der SVGW wird sich im Projekt «Wasser-Wiederverwendung Schweiz» engagieren und in der Begleitgruppe Einsitz nehmen können.

 

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