Die folgenden Themen wurden behandelt und sind hier kurz zusammengefasst:
Die Arbeiten an der Richtlinie W2 «Qualitätssicherung in Grundwasserschutzzonen» kommen voran. Eine Herausforderung ist die Integration von Vorgaben zum Zuströmbereich. Nach Plan läuft auch die Überarbeitung der W6 «Trinkwasserbehälter». Es ist vorgesehen, die beiden revidierten Richtlinien im November 2023 der W-HK zur Freigabe für die Vernehmlassung vorzulegen. Ebenfalls noch diesen Herbst soll die Vernehmlassung des überarbeiteten Geodatenmodells Wasser starten.
Die W-HK setzt das neu erarbeitete Reglement ZW134/4 «Rohre aus Strahl verzinkt für Gewindeverbinder» per 1. Juli 2023 in Kraft. Weitere zwölf Zertifizierungsreglemente wurden von der W-UK7 redaktionell überarbeitet.
Die Termine der Brunnenmeister- und Rohrnetzmonteurprüfungen haben sich wegen Verzögerungen bei der Genehmigung der Prüfungsreglemente verschoben:
Der SVGW wird dazu kostenlose Refresher-Kurse anbieten.
Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels hat sich der Vorstandsausschuss mit der Idee einer Berufslehre «Rohrnetzmonteur» befasst.
Zur Unterstützung der Wasserversorger beim Erreichen der Netto-Null-Ziele hat die W-HK die SVGW-Geschäftsstelle mit der Bildung einer Fachgruppe beauftragt. Als Ziel sollen der Branche (konsolidiert mit der Abwasserbranche) Ökobilanzdaten im Rohrleitungsbau Wasser, Gas und Fernwärme zur Verfügung gestellt werden.
Der im Aqua & Gas 6/2023 publizierte Artikel «Energetische Nutzung von Grundwasser» soll für die politische Interessenvertretung verwendet werden (Begleitgruppe zur Motion Jauslin 22.3702). Das ausführliche Grundlagendokument «Rahmenbedingungen für die sichere energetische Nutzung von Grundwasser im Hinblick auf die Trinkwasserversorgung», das im Rahmen der Praktikumsarbeit von Salome Loepfe beim SVGW entstand, ist bei Rolf Meier (r.meier@svgw.ch) erhältlich.
Die Revision der Module geschieht nach einer inhaltlichen und zeitlichen Priorisierung, da nicht alle 21 Module auf einmal revidiert werden können. Erste Module wurden überarbeitet und sind in Produktion. Bei diesen (epidemiologischen) Modulen war keine Konsultation vorgesehen. Modul 10 (Selbstkontrolle) und 11 (sanitäre Installationen) sollen noch vor Ende Jahr zur Konsultation bereit sein. Sobald sie fertig sind, werden die Module fortlaufend auf einer noch zu erstellenden Webseite publiziert.
Die Ergebnisse der PFAS-Untersuchungen im Grundwasser (BAFU, Eawag) und Trinkwasser (Kantone) stehen noch aus. Wegen ihrer Persistenz in der Umwelt gilt es den Einsatz dieser Stoffe einzuschränken. Das Postulat Moser «Aktionsplans zur Belastungsreduktion von Mensch und Umwelt durch PFAS» verfolgt dieses Ziel. Die Kommission «Trink- und Badewasser» des VKCS hat für die Kantone eine Vorlage für ein PFAS-Faktenblatt verabschiedet, die individuell anpasst und den Wasserversorgern zur Verfügung gestellt werden kann.
Die SVGW-Geschäftsstelle möchte die Einführung neuer europäischer IKT-Sicherheitsrichtlinien (NIS2, CER) zum Anlass nehmen, die Werke auch in der Schweiz erneut für das Thema zu sensibilisieren und auf den IKT-Minimalstandard aufmerksam zu machen. Der SVGW plant dazu eine Umfrage, um ein aktuelles Bild zum Stand der Umsetzung des Standards in den Werken zu erhalten.
Die Wasserversorger sollten sich wegen einer erneut möglichen Energiemangellage bereits jetzt auf den nächsten Winter vorbereiten. Hierzu bietet sich das Dossier Strommangellage mit Checkliste auf der SVGW-Webseite an. Wenn sich die Versorgungssituation zuspitzt, wird der SVGW im Herbst ein Webinar durchführen.
U.a. folgende neuen und bestehenden Geschäfte werden von der SVGW-Geschäftsstelle beobachtet:
«AQUA & GAS» gibt es auch als E-Paper. Abonnenten, SVGW- und/oder VSA-Mitglieder haben Zugang zu allen Ausgaben von A&G.
Den «Wasserspiegel» gibt es auch als E-Paper. Im SVGW-Shop sind sämtliche bisher erschienenen Ausgaben frei zugänglich.
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