Die FOWA-Fachkommission hat sich am 10. Mai zu ihrer jährlichen Sitzung getroffen. Einerseits wurden organisatorische und administrative Traktanden behandelt und andererseits wurde über die Förderung der eingereichten Projektanträge befunden. In diesem Jahr wurde nur ein Projekt eingereicht.
Das Projekt mit dem Namen «Karstwasser zu Trinkwasser (KWTW)» verfolgt die Idee, bisher ungenutzte Karst-Grundwasserressourcen zu nutzen. Verschiedene Möglichkeiten sind denkbar: von passiven unterirdischen Anreicherungen von Schottergrundwasserleitern über die aktive oberirdische Anreicherung bis hin zur direkten Verwendung als Trinkwasser. Die erste Etappe des Projekts KWTW wurde bereits durchgeführt und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) finanziert. Die Kantone Solothurn und Bern sowie der SVGW haben das Projekt begleitet. Dabei wurden sieben Pilotregionen entlang des Jurasüdfusses auf ihr Potenzial hin untersucht. In der zweiten Etappe soll in einer vielversprechenden Pilotregion im Kanton Solothurn das Potenzial validiert, die hydrologische Funktionsweise präzisiert und die Qualität und Quantität des verfügbaren Wassers genauer ermittelt werden. Anhand dieses Wissens sollen die verschiedenen Arten des Grundwassermanagements untersucht und bewertet werden, woraufhin konkrete Projekte abgeleitet und beschrieben werden können.
Die FOWA-Fachkommission hat dem Projekt die volle beantragte Förderung zugesprochen. Die Erschliessung neuer möglicher Trinkwasserressourcen steht im Interesse der gesamten Versorgungsbranche und kann einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit leisten.
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