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20. September 2022

Presseschau

Themen des Monats

Was gab in den letzten Wochen in den Medien zu reden? Einmal im Monat berichten wir an dieser Stelle über Berichte, die wir aus Zeitungen, Radio und Fernsehen die für die Versorgungsbranchen relevantesten heraussuchen und zusammenfassen.

Zu den Schwerpunktthemen in den Medien letzten Monat gehörte zum einen der Ausbau der Fernwärmeanlagen an verschiedenen Orten zum anderen die steigende Fallzahl der Legionärskrankheit. Ausserdem gab die Phosphatproblematik im Zugersee als Folge der überschüssigen Gülle zu reden.

Phosphatbelasteter Zugersee

Radio SRF1 (08.09.2022) berichtete über die Phosphatproblematik im Zugersee. Als Folge der überschüssigen Gülle sei der See mit Phosphat überlastet. Die Kantonsverwaltung habe eingegriffen und fordere den Zuger Bauernverband auf, weniger zu güllen. Betroffen davon seien 60 Landwirtinnen und Landwirte, die sich in der Nähe des Zugersees befinden. Sie hätten zwei Möglichkeiten, wie die Kantonsverwaltung berichtet: entweder die Gülle zu wegtransportieren oder den Viehbestand zu reduzieren. So wolle der Kanton Zug den See besser schützen, denn die Überlastung mit Phosphat bewirke ein Algenwachstum, das dazu führe, dass die Fische im tieferen Bereich des Sees an Sauerstoffmangel litten. Bis 2023 soll eine Reduktion der Phosphatbelastung erreicht werden. Landwirtinnen und Landwirte, die sich nicht an die Vorgaben halten würden, sollen keine Direktzahlungen mehr erhalten. Der Zuger Bauernverband fordere in seiner Reaktion auf das Vorhaben eine längere Frist für die Umsetzung.

Legionellen-Bekämpfung in Gebäuden

Unter Bezug auf die Zahlen des Bundesamts für Gesundheit berichtet gebäudetechnik.ch (09.09.2022), dass im Jahr 2022 bisher die höchste Zahl gemeldeter Legionellen-Krankheitsfälle verzeichnet worden sei. Legionellen können sich in den Sanitäranlagen von Gebäuden ausbreiten und führen zu Krankheiten wie Grippe, so Franziska Rölli im Interview mit gebäudetechnik.ch. Aktuell laufe ein Forschungsprojekt mit dem Namen «LeCo (Legionellenbekämpfung in Gebäuden», das dazu beitragen solle, die steigenden Fallzahlen zu reduzieren. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse sollen Handlungsstrategien zur Risikoreduktion entwickelt werden, um die Ansteckung mit Legionellen in Gebäuden zu reduzieren. Auch Radio SRF1 (20.09.2022) berichtete über die Zunahme der infizierten Menschen in der Schweiz. Der Bund wolle genauer über die Legionärskrankheit wissen. Um die Gefahr zu bannen, solle der Boiler auf mindestens 60 Grad eingestellt werden, informierte Christian Schätti (Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen).

Ausbau der Fernwärme schreitet voran

Die «Limmattaler Zeitung» berichtete am Wochenende (10.09.2022) über die Beliebtheit des Ausbaus von Fernwärmeanlagen in der Schweiz. Demnach hat die Stadt Schlieren zu einem Fernwärmeanschluss gewechselt. Die stadteigene Liegenschaft Rütistrass beziehe ihre Fernwärme aus dem Klärwerk von Werdhölzli und feiere diesen Schritt gemeinsam mit den EWZ. Auch die «Thurgauer Zeitung» (14.09.2022) berichtet über den Fernwärmeausbau. In Frauenfeld stehe eine Abstimmung über zwei Kredite in der Höhe von 40 Millionen Franken für den Fernwärmeausbau an. Das Ziel des Ausbaus solle es sein, sich weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbarer, nachhaltiger Energie zu bewegen. Darüber hinaus biete dieser Wechsel der Stadt die Möglichkeit, auf das Erdgasnetz zu verzichten.

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