Es ist davon auszugehen, dass für die Wasserversorgungen pro Jahr rund 20 grössere Neubauten von Grundwasser-Fassungen realisiert werden. Bei der Wärmenutzung von Grundwasser ist diese Anzahl noch wesentlich höher. Die Hauptaktivität bei den Wasserversorgungen liegt bei der Sanierung und Regenerierung von Fassungsanlagen. Ein grosses Problem ist, dass die Bohrunternehmen mit oftmals rudimentären Kenntnissen Projektierung, Bohrung und Brunnenbau selbst realisieren. Dadurch ergeben sich oftmals Fehler, die nicht nur die Funktionstüchtigkeit der Anlage, sondern auch das umliegende Grundwasser gefährden.
Deshalb wird eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Adrian Rieder, Leiter Netze Wasserversorung Zürich und bestehend aus Spezialisten im Bereich Brunnenbau und Vertretern kantonaler Wasserwirtschaftsämter und von Wasserversorgungen eine neue Richtlinie zum Grundwasserbrunnenbau zusammenstellen. Das Ziel der Arbeiten soll es sein, den Stand der Technik für den Grundwasserbrunnenbau für die Trinkwassergewinnung für schweizerische Verhältnisse festzuhalten. Bis Mai 2016 soll der Hauptkommission Wasser (W-HK) des SVGW ein erster Richtlinienentwurf vorgelegt werden können.
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