Die SVGW-Kommission für Öffentlickeitsarbeit (W-UK4) wirkte als Jury und hat die Projekteingaben nach verschiedenen Kriterien bewertet. Gesponsert wurde der kunstvolle Wanderpreis «PR-AWARD Wasser» von Wild Armaturen AG. Erstmals vergibt der SVGW auch ein Preisgeld von CHF 2'000.- pro Sprachregion - damit will der Verband die Attraktivität des Awards weiter steigern.
Der Preis für die Westschweiz geht an ein Projekt, welches sich zum Ziel gesetzt hat, dem Trinkwasser der Gemeinde einen Wert zu geben. Hahnenwasser-Trinken soll gefördert werden und die Konsumentinnen und Konsumenten über die Umweltfreundlichkeit des Trinkwassers aufgeklärt werden. Überzeugt hat die Jury, den kreativen und nachhaltigen Ansatz verschiedener Massnahmen über einen längere Zeitraum. Angefangen von einer informativen Website, über mehrere Veranstaltungen, Promotionsstände, die Schaffung und den Vertrieb einer Karaffe, Werbespots in Lokalmedien, Ausstellungen und anderes mehr. Es ist der Gemeinde Aigle gelungen, mit dem bunten Strauss an sympathischen Massnahmen den Wert ihres Trinkwassers bei der Bevölkerung zu steigern und nachhaltig zu verankern.
Der Preis für die Deutschschweiz geht an ein Projekt im Berner Oberland. Eine kleine Gemeinde hat die bestehenden, wohl schönsten und traditionsreichsten Botschafter für einwandfreies Trinkwasser für die Kommunikation genutzt, die altehrwürdigen Dorfbrunnen. Die Gemeinde Matten erzählt denn auch als „Brunnendorf“ die Geschichte der Brunnen, der Wasserversorgung und sensibilisiert damit die Bevölkerung für das Trinkwasser. Ein eigens erstellter Brunnenweg – begleitet durch eine illustrative Wanderkarte – lädt zu Rundgängen im Dorf ein und der Weg wird zu einer touristischen Attraktion. Die Lancierung des Brunnenwegs wird durch verschiedene Aktionen begleitet: einer Website www.brunnendorf.ch, der Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein, Wassermärchen-Veranstaltungen, Wasser-Symposien, einem Einweihungsfest und letztlich durch die Unterstützung eines Entwicklungsprojektes von Solidariteau. Matten zeigt eindrücklich, dass man nicht alles neu erfinden muss, sondern die bestehende Infrastruktur oft einen charmanten Wert für die Wasserversorgung hat.
Leider wurde dieses Jahr kein Projekt aus der italienischen Schweiz eingereicht. Jean-Claude Weber bedankt sich bei den Preisträgern für das Engagement und gratuliert zum Erfolg.
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