Die Umweltbelastung von Wein ist rund 10‘000 mal, die von Maschinenkaffee knapp 2000 mal und die von Mineralwasser immer noch 450 mal höher als die von Trinkwasser, wenn man den Lebenszyklus von jeweils einem Liter des entsprechenden Getränks betrachtet. Da die Nahrungsmittel insgesamt 28 Prozent der Umweltbelastung eines Konsumenten ausmachen, besteht hier zwar ein erhebliches Reduktionspotenzial. Doch nicht beim Trinkwasser. So würde die totale Umweltbelastung eines Konsumenten nur um 5 Promille gesenkt, wenn er seinen Wasserverbrauch um ein Viertel reduziert. Auf der andern Seite verursacht eine Autofahrt von Chur nach Genf eine Umweltbelastung, gleich gross wie der Konsum von gut 55‘000 Litern Wasser - das ist die Menge, die eine Person während eines Jahres verbraucht.
Diese Schlüsse lassen sich aus der Ökobilanz ziehen, welche die ESU-services Ltd. 2014 für den SVGW durchgeführt hat. Dabei wurde der Lebenszyklus des Trinkwassers anhand einer ISO-zertifzierten Methode analysiert und mit anderen Getränken verglichen. Zudem wurden die entstehenden Umweltbelastungen in den Kontext der Gesamtumweltbelastung durch den Privatkonsum gestellt.
Das Fazit für den SVGW aus der neuen Ökobilanz ist erstens, dass Trinkwasser gerade auch in einem breiten Vergleich weiterhin eine hervorragende Ökobilanz aufweist. Zweitens gibt es weit effektivere Massnahmen für Einzelpersonen um die Umwelt zu schonen als Wassersparen.
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Bericht Ökobilanz Wasser von Esu-Services 2014
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