Plattform für Wasser, Gas und Wärme
Anfang Dezember 2014 fand beim SVGW ein Informationsaustausch mit Vertretern der Kommission Trink- und Badewasser (TBW) des Verbands der Kantonschemiker der Schweiz (VKCS) statt. Anton Kilchmann begrüsste Matthias Beckmann, Kantonschemiker aus Graubünden, und Peter Wenk, Kantonschemiker Basel- Landschaft. Er stellte die neue Strategie des SVGW vor, deren Motto "Gemeinsam für eine sichere und nachhaltige Versorgung" ist und die die strategischen Initiativen der nächsten Jahre beinhaltet.
Bei der Ausbildung würden die Vertreter der Kommission TBW eine Erweiterung des Lehrangebots begrüssen. Generell sollte die Ausbildung bei den Wasserversorgungen verbessert werden, vor allem bei den kleineren Betrieben. Zugleich sollten kantonale Kurse für die politischen Verantwortlichen der Wasserversorgungen angestrebt werden.
Der SVGW stellte die laufenden Arbeiten beim Zertifizierungsreglement für Materialien in Kontakt mit Trinkwasser wie auch das Regelwerk und das Dienstleistungsangebot des Aqua-Info-Centers detailliert vor. Weitere Themen bildeten die Entwicklungen beim Schweizerischen Lebensmittelbuch, der Umgang mit arsen- und uranhaltigem Wasser, Mikroplastik, die Durchflusszytometerie, die Sanierungen von Hausinstallationsleitungen mit Hilfe von Epoxidharz und die Überprüfung der Wirksamkeit von UV-Anlagen.
Beim Artikel 6 der Trink- Quell- und Mineralwasserverordnung ist neu vorgegeben, dass Wasserversorgungen in bestimmten Abständen eine Gefahrenanalyse der Wasserressourcen, unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Grundwasserschutzzonen, gemäss dem Gewässerschutzgesetz durchführen müssen. Damit haben die Vollzugsbehörden eine rechtliche Grundlage, diesen kritischen Punkt bei den Wasserversorgungen zu überprüfen. Nicht abschliessend geklärt ist hier die Schnittstelle zwischen der Selbstkontrolle gemäss Lebensmittelgesetzgebung und der Überwachung der Schutzzonen, die in der Gewässerschutzverordnung geregelt sind. Zum Schluss einigte man sich auf ein jährliches Treffen, was im Interesse von beiden Organisationen sein dürfte.
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