Vorstandssitzung im Tessin

Bei der Stellungnahme zur Revision der Störfallverordnung verlangt der Vorstand eine Überprüfung der Schwellenwerte für die Lagerung von LNG und Wasserstoff. Positiv aufgenommen hat er die Bestrebungen des SVGW, mit Deutschland, Holland, Österreich und Schweden einen Forschungsverbund im Gasbereich aufzubauen, um mit den eher bescheidenen finanziellen Mitteln eine grössere Wirkung erzielen zu können.

Zu Kenntnis genommen hat er die Ergebnisse der neuen Ökobilanz über Trinkwasser; demnach hat Wassersparen keinen relevanten Einfluss auf die Gesamtumweltbelastung eines Konsumenten.

Der Vorstand wählte Markus Küng, IWB zum neuen Vorsitzenden der Gashauptkommission und zum Vizepräsidenten Gas sowie den abtretenden Präsidenten Mauro Suà zum Vorsitzenden der Ausbildungs-Hauptkommission und Vizepräsident Ausbildung. In dieser Funktion nehmen beide Einsitz im Vorstandausschuss.

Der Vorstand nahm auch Abschied vom langjährigen Mitglied Charles-Frédéric Gnaegi, vom in Pension gehenden Direktor Anton Kilchmann sowie vom Bereichsleiter Gas, Gian von Planta, der zu den Industriellen Betrieben Lenzburg wechselt.

Verabschiedet hat die Sitzungsteilnehmer ein Argumentarium über Fracking. Das Papier beschreibt das Verfahren beim Fracking von Schiefergestein sowie mögliche Gefährdungen im Zusammenhang mit dieser Art der Erdgasgewinnung.

Der Vorstand stimmte verstärkten Aktivitäten im Aufbau von Standards und Ausbildungsprogrammen für Mitglieder zu, die auch Fernwärmenetze betreiben. Die Geschäftsstelle wird entsprechend personell verstärkt.

Verabschiedet hat er die neue SVGW-Richtlinie L1 "Flüssgasleitsätze", die analog zur bekannten SVGW-Richtlinie G1 Gasleitsätze für Erdgas die Anforderungen an Flüssiggasinstallationen in Gebäuden und die Lagerung von Flüssiggas beschreiben.

Im weiteren hat der Vorstand eine Lobbying-Konzept Wasser verabschiedet. Begrüsst hat er die Aufnahme von neun neuen Mitgliedern, darunter sieben Wasserversorgung - vier alleine aus dem Tessin.