Die Energieperspektiven des Bundes rechnen mit einem starken Ausbau der lokalen wie auch internationalen Wasserstoffproduktion bis 2050. Der Wasserstoff ist ein chemischer Energieträger, welcher erneuerbare Energie saisonal speichern und bedarfsgerecht zur Verfügung stellen kann. Damit kann einen Beitrag zur Dekarbonisierung in verschiedenen Sektoren wie Mobilität, Industrie oder Gebäude geleistet werden, insbesondere wenn bestehende Infrastrukturen genutzt werden können.
Weltweit gibt es zahlreiche Aktivitäten zum Aufbau von Wasserstoffinfrastrukturen. Dabei stehen Produktion, Speicherung, Verteilung und Anwendung von grünem Wasserstoff im Mittelpunkt. In der Schweiz sind bereits erste Bausteine einer Infrastruktur umgesetzt, als Treibstoff für den Schwerverkehr (Lastwagen und Bus) und als Rohstoff für die Synthese von Methan. Erste Anwendungen im Gebäudesektor mit dezentraler Strom- und Wärmeerzeugung sind realisiert. Projekte zur Dekarbonisierung der Industrie (z.B. Prozessgas, Rohstoff) sind bereits in Abklärung. Zukünftig müssen die einzelnen Bausteine zu einer nationalen Wasserstoffinfrastruktur zusammengeführt werden, um einen signifikanten Beitrag zur Klimaneutralität der Schweiz leisten zu können.
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an Energieversorgungsunternehmen, Ingenieur- und Planungsbüros, Anlagenbauer, Anwender und Nutzer von Wasserstoff als Energieträger zum Beispiel aus der Transportbranche. Die Teilnehmenden sind idealerweise technisch versierte Personen aus diesen Unternehmen.
Kursinhalte:
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