Gesamthaft wurden dem Technischen Inspektorat des Schweizerischen Gasfaches (TISG) in Schwerzenbach 46 Ereignisse für das Jahr 2019 gemeldet: 39 Unfälle passierten mit Erdgas an Rohrleitungs- und Nebenanlagen und drei in Gebäuden, wovon ein Ereignis zu einem tragischen Todesfall führte. Bei einem Ereignis kam es bei zwei Personen zu Brandverletzungen.
Eine Detailauswertung beim Erdgas zeigt, dass es insgesamt 43 Vorfälle gab: Die Mehrheit davon, nämlich 30 Fälle entfielen auf Baggerangriffe an erdverlegten Leitungen: 25 davon waren Gasaustritte ohne Zündung, 5 weitere ohne jeglichen Gasaustritt.
Im Weiteren gab es elf Gasaustritte ohne Zündung: So beschädigte ein LKW eine Gasleitung an einer Brücke, oder eine Rammbohrmaschine demolierte eine Anschlussleitung. Zudem gab es jeweils eine Leckage an einer Gasleitung und an einer PE-Muffe, eine korrodierte Stahlleitung, eine defekte DRM-Station, eine kaputte PE-Manschette, eine PE-Gasleitung mit Spannungsriss, eine defekte Tankzapfsäule, einen schadhaften PKW-Tankverschluss oder eine Bodensenkung, verursacht durch ein schweres Fahrzeug.
Ausserdem kam es bei einem Heizkessel zu einer Verpuffung, und ein defekter Heizkessel hatte einen Gasaustritt mit Zündung.
Beim Flüssiggas kam es im Jahr 2019 zu zwei Gasaustritten mit Zündung: Zum einen brannte ein Food-Truck, zum anderen kam es bei einem Mehrfamilienhaus zum Brand eines Gasgrills. Ausserdem entstand in einem Wohnwagen durch eine nicht fachgerechte Installation ein Abgasrückstau mit anschliessender Kohlenmonoxid-Bildung.
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