Beim TISG wurde im vergangenen Jahr der Generationenwechsel erfolgreich abgeschlossen: Torsten Gebhardt und Roland Schneider wurden pensioniert, während Roger Vogt als neuer Mitarbeiter nun Aufgaben im Bereich Biogasaufbereitung und Erdgastankstellen übernimmt.
Die Zusammenarbeit mit den kantonalen Brandschutzinspektoraten konnte verstärkt werden, insbesondere in den Kantonen Glarus, Thurgau und Uri. Intensiviert wurde die Technische Aufsicht in Lausanne, und das das Qualitätshandbuch zur Sicherstellung der Unabhängigkeit des TISG wurde überarbeitet.
Inspektionen gab es im vergangenen Jahr 227 mit rund einhundert Beanstandungen. Ausserdem erfolgten 57 Planvorlagen beim FlĂĽssiggas, ein Dutzend bei den Biogasanlagen, zwei in der Industrie, 151 bei Rohrleitungsanlagen und Druckregelstationen sowie 92 DichtheitsprĂĽfungen und 82 Beratungen.
2018 wurden ausserdem 41 Unfälle gemeldet, wobei die Suva eine Expertise in Auftrag gab, die das TISG bearbeitet hat. Drei Viertel aller Unfälle waren dabei auf Angriffe von Baggern und Bohrern zurückzuführen.
Im vergangenen Jahr konnte das TISG zudem 447 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in insgesamt 26 Kursen bezüglich Sicherheit schulen. Die im Jahr 2018 eingeleiteten Prozessoptimierungen möchte man im nächsten Jahr zudem für die Aufgabenbereiche Dichtheitsprüfungen und Flüssiggas weiterführen.
Das Bundesamt für Energie (BFE) nimmt bereits jetzt verstärkt die Oberaufsicht für Rohrleitungsanlagen wahr. Aus den Erkenntnissen einer juristischen Abklärung werden weitere Massnahmen erwartet, die wiederum zu Veränderungen bei den Bau- und Betriebsbewilligungen für Rohrleitungen im Druckbereich 0 bis 1 bar führen. Das TISG als unabhängige Fachorganisation ist darauf aber gut vorbereitet.
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Im Jahr 2018 wurden dem TISG 41 Ereignisse gemeldet, davon 5 mit Personenschäden, hauptsächlich mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Zudem gab es 31 Unfälle mit Erdgas an Rohrleitungs- und Nebenanlagen sowie zehn Unfälle in Gebäuden.Â
Eine Detailauswertung im Bereich Erdgas listet 9 Baggerangriffe an erdverlegten Leitungen ohne Gasaustritt sowie 16 Baggerangriffe an erdverlegten Leitungen mit einem Gasaustritt ohne ZĂĽndung auf.
Zudem gab es im Bereich Erdgas jeweils eine Kohlenmonoxid-Vergiftung wegen eines vereisten Kamins bei einer Gasheizung und einem Bad-Durchlauferhitzer. Ausserdem erfolgte jeweils ein Gasaustritt ohne ZĂĽndung bei einer druckreduzierenden Mess-Station, bei einer Raupenbohrmaschine, bei einem Rammbohrer, bei einer Geothermiebohrung, bei einer undichten HauseinfĂĽhrung, bei einer angesägten Gebäudegasleitung und bei einer undichten Verschraubung in einem Gebäude.Â
Zudem ereignete sich eine Gasexplosion wegen einer vorsätzlich geöffneten Leitung, ein Gasaustritt ohne ZĂĽndung wegen einer undichten Elektroschweissmuffe und ein Gasaustritt ohne ZĂĽndung bei einem Heizkessel mit defekter FlammenĂĽberwachung.Â
Die Detailauswertung im Bereich Flüssiggas listet jeweils einen Gasaustritt mit Zündung bei einem Kugelgrill auf einem Balkon und bei einer Leckage an einem Gasgerät in einem Vereinslokal auf. Ausserdem gab es in einem Pflegeheim wegen einer unvollständigen Verbrennung eine Überschreitung der Kohlenmonoxid-Konzentration und in einer Hotelküche einen Gasaustritt mit Zündung.
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