Zur Kenntnis nahm er die erfolgreiche Tagung in der Westschweiz zum Thema "Politische Entscheidungsträger in der Wasserversorgung". Zukünftig sollen diese Veranstaltungen vermehrt kantonal durchgeführt werden. Der SVGW wird zudem der Organisation der Arbeitswelten (OdA) im Bereich Umwelt beitreten, sofern die Berufe aus dem Bereich Infrastruktur im Titel entsprechend erwähnt werden. Mit dem Präsidenten des Vereins, Nationalrat Stefan Müller-Altermatt, wurden Beitrittsgespräche aufgenommen. Begrüsst hat der Vorstand zudem den Aufbau eines "Aqua-Info-Centers" an der Geschäftsstelle des SVGW, damit die zahlreichen Anfragen effizient behandelt werden können. Neu wird der SVGW an der Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände teilnehmen. Informiert wurde der Vorstand auch über erste Erfahrungen mit dem laufenden Feldtest mit Brennstoffzellen.
Verabschiedet hat er die Stellungnahme zur Revision des Umweltschutzgesetzes. Er bemängelt im Gesetz das Fehlen einer integralen Betrachtungsweise der CO2-Reduktion, bei der Erdgas eine zentrale Rolle spielen könnte. Mehr zu diskutieren gab die Verabschiedung der revidierten Richtlinie G13 für die Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz. Neu wird die im Netz definierte Erdgasqualität in einer eigenen Richtlinie G18 geregelt. Zudem wurden spezielle Anforderungen an die Gaseigenschaften und an die Begleitstoffe den neuesten europäischen Normen angepasst. Halbiert wurde auch der zulässige Ausstoss von Restmethan bei der Aufbereitung von Biogas zu Erdgasqualität. Die ökonomischen Anforderungen müssen noch von Behörden genehmigt werden; ist dies der Fall, wird die Richtlinie auf den 1. Januar 2014 in Kraft gesetzt. Weniger umstritten war die Stellungnahme zur Totalrevision des Landesversorgungsgesetzes. Das neue Gesetz wird nicht vor dem 1. Januar 2016 in Kraft gesetzt. Somit wird eine allfällige Überarbeitung der Verordnung über die Trinkwasserversorgung in Notlagen nicht vor 2016 in Angriff genommen.
Begrüsst wurde auch die Stellungnahme zur Agrarpolitik 2014-2017. Der SVGW fordert, dass mit griffigen Massnahmen eine weitere Beeinträchtigung der Wasservorkommen - im Speziellen des Grundwassers - durch Pflanzenschutzmittel und Düngereintrag verringert oder sogar vermieden wird. Mit besonderem Interesse hat der Vorstand den Vorschlag des Eidgenössischen Instituts für Metrologie (METAS) begrüsst, die Messbeständigkeit des Kaltwasserzähler über ein Benchmarkingprojekt des SVGW zu kontrollieren anstatt über eine Verordnung. Falls die Wasserversorgungen jedoch nicht bereit sind, an einem solchen Benchmarking teilzunehmen, wird der Bund eine entsprechende Verordnung erlassen. Besonders gefreut hat sich der Vorstand über die Aufnahme von sieben neuen Mitgliedern, davon drei Wasserversorgungen. Die Wasserversorgungen sind:
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