Am 23. Oktober trafen sich die Mitglieder der Gas-Hauptkommission zur jährlichen Klausurtagung im Hotel Weissenstein bei Solothurn. Thema des Workshops war die Zukunft des Regelwerks im geänderten Umfeld. Zum einen wird auf europäischer Ebene mit Hochdruck an Normen zu Wasserstoff gearbeitet. Für den SVGW wird es zunehmend herausfordernd, mit den vorhandenen Ressourcen aus Geschäftsstelle und Branche bei den raschen Entwicklungen mithalten zu können. Zum anderen ist es mit dem nur begrenzt agilen Kommissionssystem schwierig, das bei den Mitgliedern vorhandene Wissen effizient und gezielt einzusetzen. Die Geschäftsstelle wird die Ergebnisse aus dem Workshop aufarbeiten und anlässlich der nächsten G-HK-Sitzung geeignete Massnahmen vorschlagen.
Am folgenden Tag fand die Gas-Hauptkommission erstmals gemeinsam mit den Vertretern der Regionalgesellschaften und Swissgas statt. Anstelle der üblichen Traktanden tauschte man sich deshalb über Themenbereiche aus, die alle Druckebenen betreffen. Im Fokus standen dabei die Gasmangellage und der IKT-Minimalstandard.
Das Papier «Koordination zwischen regionalen Netzbetreibern (RNB) und den angeschlossenen Verteilnetzbetreibern (VNB) im Fall einer Gasmangellage und/ oder ungenügenden Gasversorgung» wurde vernehmlasst und soll demnächst veröffentlicht werden (siehe Kasten). Essenziell für eine reibungslose Koordination zwischen den Netzbetreibern ist eine blackout-gesicherte Kommunikation, die trotz unterschiedlicher Systeme und Technologien zuverlässig funktioniert.
Im Bereich Cyber-Sicherheit wurde das Vorgehen bezüglich des Minimalstandards für die IKT-Sicherheit in der Gasversorgung besprochen. Seitens SVGW sind einerseits Kurse für Mitglieder geplant. Andererseits wird derzeit abgeklärt, ob und wie der IKT-Minimalstandard in die Sicherheitswiederholaudits integriert werden kann.
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