Bevor am Montag, 4. Oktober die Befüllung des ersten Strangs der Ostseepipeline Nord Stream 2 mit Gas begann, wurde die Pipeline umfassenden technischen Prüfungen unterzogen. Dazu gehörte eine Untersuchung des Rohrinneren mit Messgeräten, sogenannten Molchen, sowie die visuelle Inspektion des Rohrstranges von aussen.
Die Pipeline ist nach geltenden technischen und industriellen Standards gebaut und unabhängig zertifiziert. Dies gewährleistet einen zuverlässigen und sicheren Betrieb. Für den zweiten Strang laufen die technischen Vorbereitungen.
Noch in diesem Jahr plant Gazprom 5,6 Mia. Kubikmeter Gas durch Nord Stream 2 zu pumpen. Allerdings läuft bei der Bundesnetzagentur noch ein Zertifizierungsverfahren. Darin geht es um die Anerkennung der Nord Stream 2 AG als unabhängige Transportnetzbetreiberin. Sollte Nord Stream 2 den Gastransport vor Abschluss dieses Verfahrens aufnehmen, könnte die Bonner Behörde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten und Bussgelder verhängen. Die Behörde hat für ihre Entscheidung noch bis Anfang Januar Zeit.
«AQUA & GAS» gibt es auch als E-Paper. Abonnenten, SVGW- und/oder VSA-Mitglieder haben Zugang zu allen Ausgaben von A&G.
Den «Wasserspiegel» gibt es auch als E-Paper. Im SVGW-Shop sind sämtliche bisher erschienenen Ausgaben frei zugänglich.
Kommentare (0)