Das 1971 erbaute Schulhaus in Feldmeilen besteht aus diversen Bauten, die alle von einer zentralen Heizung mit Raumwärme und Warmwasser versorgt werden. Als der Ersatz der alten Heizung anstand, bestand seitens der Gemeinde der eindeutige Wunsch, auf erneuerbare Energien zu setzen. Da das Schulhaus aber mit hohen Vorlauftemperaturen ausgelegt war, kam ein reines Wärmepumpensystem nicht in Frage.
In Anbetracht der anlagespezifischen Bedingungen und der hohen Anforderungen war daher ein bivalentes Heizsystem – auch aus wirtschaftlicher Sicht – geradezu prädestiniert. Die Anlage besteht aus zwei Pelletheizungen und einer Gas-Brennwertheizung zur Spitzenabdeckung. Parallel zur neuen Hybridheizung wurde auf dem Gelände ein neues Schulgebäude gebaut, das auch vom neuen Heizsystem mit Wärme und Warmwasser versorgt wird.
Obwohl Hybridheizysteme in der Regel für Spitzenlasten ausgelegt sind, wurde bei dieser Anlage auch die Leistung der für die Spitzenabdeckung eingesetzte Gas- Brennwertheizung so ausgelegt, dass sie die gesamte Heizlast abdecken kann. Das erhöht die Betriebssicherheit im Vergleich zu monovalenten Heizungen. Der minimale Mehrpreis der etwas grösseren Gas-Brennwertheizung fällt dabei kaum ins Gewicht.
Pelletheizung deckt die Grundlast ab
Die beiden Pelletheizungen des bivalenten Heizsystems im Schulhaus Feldmeilen decken die Grundlast ab. Je nach Witterung können sie zwischen 60 und 85 Prozent des Wärme- und Trinkwasserbedarfs abdecken.
Die restliche Energie stellt die flexibel einsetzbare Gas-Brennwertheizung zur Vergügung. Das erhöht den Jahreswirkungsgrad des Heizsystems.
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