Das Franziskanerkloster «Heilig Kreuz» entstand im Jahr 1256 – nur 99 Jahre nach der Gründung der Stadt Freiburg. Es ist das älteste noch aktive Franziskanerkloster in der Schweiz und gleichzeitig eines der grössten Gebäude der Stadt. Die imposante Klosteranlage umfasst auf einer Grundstücksfläche von 7500 m2 neben der Kirche zwei Hauptgebäude sowie eine historische Gartenanlage. Das gesamte Bauvolumen beträgt 32000 m3 – 22000 m3 davon beansprucht allein die Kirche. Die beiden siebengeschossigen Gebäude, die eine Bruttogeschossfläche (BGF) von 8500 m2 aufweisen, umfassen 255 Räume mit 400 Fenstern.
Der gesamte Umbau der Klosteranlage, der knapp 20 Millionen Franken kostete, war bautechnisch eine grosse und komplexe Herausforderung. Denn die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude stammen aus verschiedenen Epochen zwischen dem 14. und dem 20. Jahrhundert. Gleichzeitig mit der Gesamtrenovation wurde die Klosteranlage in fünf klar definierte Nutzungszonen unterteilt: Konvent, Bibliothek, Büros, Studentenwohnungen und Gärten.
Neben den baulichen Massnahmen wurde auch die Energieversorgung des Klosters auf den neuesten Stand gebracht. Die bisherige Heizanlage bestand zum einen aus einer Elektroheizung, die nur die Kirche mit Raumwärme versorgte (Stromverbrauch: 200000 kWh/a). Für die Wärme und das Warmwasser in den beiden Hauptgebäuden sorgte eine Ölheizung. Die neue Heizanlage besteht aus einem BHKW, das die Grundlast abdeckt, sowie einer Gasheizung für die Spitzenabdeckung.
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GrĂĽndungsjahr: 1256
Flächen: BGF: 8500 m2 | Klostergrundstück: 7500 m2
Bauvolumen: 32000 m3
Wärme- und WW-Verbrauch alt: 1200000 kWh/a
Wärme- und WW-Verbrauch neu: 507000 kWh/a (ganzes Kloster)
Vorlauftemperaturen: Kloster: 75°C/65°C | Kirche: 35°C/30°C
BHKW EC Power: 15 kWel | 30 kWth
Gaskessel modulierend: 80–395 kW
Pufferspeicher Wärme: 3500 Liter
Pufferspeicher BHKW: 500 Liter
Energieträger: Erdgas
Energieversorger: Groupe E Celsius SA | www.celsius.ch
(Gasette 1|2017)
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