Gestartet als ein «Hobbyprojekt» im Jahr 2010 und gewachsen zu einem Eckpfeiler der städtischen Infrastruktur, transformiert der Zentral-Optimierte-Betrieb (ZOB) die Fernwärmezentralen in ein intelligent vernetztes System. Dank künstlicher neuronaler Netze und digitaler Zwillingstechnologie steigert der ZOB die Effizienz und minimiert die Verschwendung.
Dieser virtuelle Zwilling ist mehr als nur eine Kopie der physischen Infrastruktur; er ist ein dynamisches Modell, das stetig lernt und sich anpasst. Er optimiert nicht nur die Energieverteilung in Echtzeit, sondern ermöglicht es den St. Galler Stadtwerken auch, Prozesse in kurz- oder langfristigen Perioden zu simulieren, Ergebnisse vorherzusagen und Entscheidungen zu treffen, die sowohl die Zuverlässigkeit als auch die ökologische und ökonomische Verantwortung steigern. Das ZOB-Projekt vereint drei bestehende Softwarelösungen zu einem synergetischen Gesamtsystem. Auch die Datensicherheit wird dabei ständig berücksichtigt.
Allerdings haben wir die Ressourcenanforderungen für die Programmkonfiguration unterschätzt. Der fortlaufende Ausbau der Fernwärme erfordert eine ständige Aktualisierung der digitalen Zwillinge. In der Zwischenzeit hat die Bürgerschaft bereits die Ausbauphasen 2 bis 4 genehmigt.Durch die Verbindung von Strom, Wärme, Gas und Wasser entsteht in Zukunft eine Sektorkopplung, die eine adaptive und bedarfsgerechte Energieversorgung ermöglicht. In der Konvergenz von Informationstechnologie und Energiewirtschaft möchten wir ein Modell schaffen, das zeigt, wie Nachhaltigkeit durch Digitalisierung erreicht werden kann.
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