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Neben der anhaltenden Trockenheit wird uns der Sommer 2022 auch wegen Bewässerungseinschränkungen in verschiedenen Gemeinden, wegen rekordhoher Temperaturen der Aare und wegen des Emme-Hochwassers von Anfang Juli in Erinnerung bleiben. All diese Ereignisse zeigen, dass der Klimawandel einschneidenden Einfluss auf den Wasserhaushalt in der Schweiz hat. Wir müssen unseren Umgang mit Wasser überdenken, wenn wir den Herausforderungen von vermehrten Hitzeperioden und Starkniederschlägen gewachsen sein wollen.
Die Stadt Bern hat die Dringlichkeit einer wasser- und klimabewussten Stadtentwicklung erkannt. Innerhalb der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün wurde die ämterübergreifende Zusammenarbeit verstärkt, damit gemeinsam mehr blau-grüne Infrastrukturen im öffentlichen Raum geschaffen werden können. Besserer Wasserrückhalt, mehr Bäume und durchlässige Oberflächen – diese Eckpunkte für eine klimaresiliente Stadt sind in das überarbeitete «Bern baut», das Arbeitsinstrument für Planen und Projektieren im öffentlichen Raum, eingeflossen. Als Amtsleiter werden wir uns dafür einsetzen, dass diese Grundsätze bei laufenden und künftigen Projekten berücksichtigt werden.
Bei der Entwicklung des neuen Stadtquartiers Viererfeld/Mittefeld steht die Integration von blau-grüner Infrastruktur ebenfalls im Zentrum. So sieht der Masterplan unter anderem vor, dass die privaten Parzellen nur noch sehr wenig Regenwasser abgeben dürfen und dass bei Starkregen Gassen und Strassen zu Notflutwegen werden.
Klimawandel ist nicht irgendwann, sondern jetzt! Als Stadt müssen wir umdenken und neue Herangehensweisen ausprobieren, damit wir sowohl für lange, heisse Trockenperioden als auch für kurze, intensive Starkregenereignisse gewappnet sind
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