Diese 0,3 Prozent gilt es, langfristig und nachhaltig zu schützen und zu überwachen. Und dies nicht nur in den ausgeschiedenen Schutzzonen, sondern generell. Besonders dem planerischen Schutz des Grundwassers muss mehr Beachtung geschenkt werden. Dies, indem die wichtigsten Fachverbände, Amtsstellen und Akteure zusammenarbeiten. Denn die vielfältigen Interessen und Ziele der verschiedenen Akteure könnten unterschiedlicher nicht sein.
Gleichzeitig hat sich die Verteilung der Wasserressourcen in den vergangenen Jahren verschoben, was nicht zuletzt dem Klimawandel geschuldet ist. So sind die Jahresniederschläge in der Schweiz zwar stabil geblieben, jedoch sorgen die starken Wetterextreme mit trockenen Sommern und punktuellen Unwettern mit Starkniederschlägen für eine Veränderung des Wasserhaushaltes und der Wassernutzung.
Auf diese Veränderungen muss reagiert werden – und zwar gemeinsam. Die natürliche Verteilung der Wasserressourcen hält sich nämlich nicht an Gemeindegrenzen. Deshalb sollten regionale Wasserversorgungsplanungen den Stand der jeweiligen Wasserversorgungen aufzeigen. Die daraus resultierenden Vernetzungen der Wasserversorger können das Gleichgewicht herstellen und die Trinkwasserverteilung sowie die damit einhergehende Versorgungssicherheit in absehbarer Zukunft gewährleisten.
Es ist wesentlich, eine gute Kenntnis über die Wasserressourcen und derer qualitativen und quantitativen Eigenschaften zu haben. Mindestens ebenso wichtig sind jedoch Vernetzungen, die es ermöglichen, Wasser untereinander auszutauschen. Denn Trinkwasser ist für uns alle letztlich vor allem eines: unverzichtbar.
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