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12. März 2025

Geologischer Wärmespeicher in Bern

Sandstein eignet sich nicht für die Speicherung

Mit dem Pilotprojekt Geospeicher möchte Energie Wasser Bern überschüssige Wärme der Energiezentrale Forsthaus saisonal im Untergrund speichern und für die Fernwärmeversorgung nutzen. Nach Abschluss der Explorationsphase ist nun klar: Der Sandstein weist nicht die nötigen Eigenschaften für einen wirtschaftlichen Betrieb des Geospeichers auf und ist damit nicht in der gewünschten Form realisierbar.

Energie Wasser Bern (EWB) arbeitet an Lösungen zur Wärmerückgewinnung und Effizienzsteigerung bei den bestehenden Produktionsanlagen. Mit dem Pilotprojekt Geospeicher soll überschüssige Wärme der Energiezentrale Forsthaus saisonal im Untergrund gespeichert und, vor allem im Winter, in das Fernwärmenetz eingespeist werden. Nach Abschluss der Explorationsphase des Pilotprojektes Geospeicher gab EWB bekannt, dass sich der untersuchte Sandstein nicht für die Speicherung der Wärme eignet. Jetzt sollen weitere Anwendungsmöglichkeiten geprüft werden.

Ungenügende Zirkulation: Sandstein weniger durchlässig als nötig

In der Explorationsphase fanden drei Bohrungen bis zu einer Tiefe von 500 Metern statt. Es wurden Daten, inklusive mehrere hundert Meter Kernmaterial, für die Charakterisierung des Untergrundes gewonnen. Die Untersuchung der Bohrungen hat gezeigt, dass die für einen Geospeicher benötigten Sandsteinschichten im Untergrund vorhanden sind. Anhand von Pump- und Zirkulationstests hat EWB das Laden und Entladen des Geospeichers untersucht. Die durchgeführten Tests zeigten jedoch, dass der Sandstein weniger durchlässig ist, als es Messungen an anderen Standorten erwarten liessen. Die Zirkulation des Wassers ist deutlich zu gering und die Wärmespeicherung kann nicht wie angestrebt erfolgen. Auch gezielte Massnahmen zur Erhöhung der Durchlässigkeit haben keine ausreichende Wirkung erzielt. Die dafür notwendigen Technologien befinden sich zum Teil erst in der Entwicklung.

Planung und Prüfung anderer Konzepte

Die saisonale Speicherung der Abwärme aus der Energiezentrale Forsthaus im Geospeicher Forsthaus ist somit nicht wie vorgesehen möglich. Das Projektteam prüft nun weitere mögliche Schritte und Anwendungsmöglichkeiten am Standort Forsthaus, um den wachsenden Bedarf an Fernwärme zu decken. Hierzu zählt u.a. die Energiezentrale Buech, die Abwärme in Erdsondenfeldern speichern soll.

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