Häufigere Hitzetage und Schäden durch Starkregen sind ein Problem, mit dem sich Städte zurzeit beschäftigen. Als ein Schlüssel zur Bewältigung wird das Schwammstadt-Prinzip angesehen. Hierbei wird versucht, Regenwasser vor Ort zu speichern, damit es dort verdunsten oder versickern kann, denn versiegelte Flächen heizen sich stärker auf als begrünte und durchlässige Flächen. Aus diesem Grund unterstützt jetzt auch die Stadt Winterthur (neben Zürich und Luzern) das Projekt «Asphaltknackerinnen». Wer eine asphaltierte oder betonierte Kleinfläche auf dem eigenen Grundstück, etwa einen Parkplatz oder einen Hinterhof, naturnah umgestalten möchte, kann beim Tiefbauamt der Stadt Winterthur einen Antrag auf Unterstützung stellen. Das Tiefbauamt bietet den berücksichtigten Eigentümerinnen und Eigentümern eine kostenlose Beratung, unterstützt durch das Projekt «Asphaltknackerinnen», das seit 2022 in der Stadt Zürich aktiv ist und Kontakte zu Gartenbauunternehmen vermittelt. Seitens des Tiefbauamts der Stadt Winterthur sind 50 000 CHF für die Finanzierung der Beratungen bereitgestellt worden.
Für die Unterstützung können Privatpersonen, Genossenschaften und KMU mit bis zu zwanzig Mitarbeitenden anmelden. Die Beratung und finanzielle Unterstützung bei der Entsorgung wird für Flächen bis maximal 100 Quadratmeter übernommen. Erfolgreich umgesetzte Projekte sollen, wie in den anderen Städten, auf der Projekt-Website www.asphaltknackerinnen.ch veröffentlicht werden. Die Unterstützung läuft, bis die bereitgestellten Gelder aufgebraucht sind.
Weitere Unterstützung erhalten die Interessierten bei der Entsorgung des aufgebrochenen Materials wie Asphalt oder Beton. Sie ist, gemäss Stadt Winterthur, für die Teilnehmenden gratis. Die Mobiliar Genossenschaft übernimmt die Entsorgungskosten. Für das Pilotprojekt stellt die Genossenschaft einen Betrag von insgesamt 50 000 Franken zur Verfügung.
Medienmitteilung Stadt Winterthur
Website des Projektes «Asphaltknackerinnen»
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