Im Jahr 2023 gab die Regierung des Kantons St.Gallen das Projekt «Umweltchemikalien in Gewässern» in Auftrag. Ziel des Projekts war es, Massnahmen zur Vermeidung von Einträgen von Chemikalien in Gewässer durch Unfälle und Tätigkeiten in Industrie- und Gewerbebetriebe zu prüfen. Nun liegen die Ergebnisse vor. Somit schlägt die Regierung 13 Massnahmen vor, die von Vorbeugen und Kontrollieren über Erkennen bis hin zur strafrechtlichen Ahndung reichen. Voraussichtlich in der Sommersession 2025 wird der Kantonsrat den Schlussbericht des Projektes beraten.
Die meisten vorgeschlagenen Massnahmen lassen sich in die Bereiche Vorbeugen, Kontrollieren, Erkennen und Ahnden zusammenfassen. Nicht zuletzt zielen zwei Massnahmen auch auf die verbesserte Zusammenarbeit zwischen Ämtern, Behörden und Departementen ab. Folgende Massnahmen wurden durch das Projekt identifiziert:
Vorbeugen |
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Kontrollieren |
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Erkennen |
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Ahnden |
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Verbesserung der Zusammenarbeit |
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Die Regierung des Kantons St.Gallen geht davon aus, dass zur vollständigen Umsetzung der Massnahmen insgesamt drei neue Stellen notwendig sind, die für zusätzliche Betriebskontrollen, Gewässeruntersuchungen und Ursachenermittlung eingesetzt werden sollen.
Ausgangspunkt des Projektes waren zwei Störfallereignisse in einem Goldacher Industriebetrieb. Dabei gelangten 2020 und 2021 gefährliche Umweltchemikalien in den Bodensee. Parallel zu diesen konkreten Störfallereignissen stellte das Bau- und Umweltdepartement im Rahmen des kantonalen Monitorings eine relevante Gefährdung der Umwelt durch Chemikalien sowie immer wieder vorkommende Umweltschadenfälle fest.
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