Die Hallen und das Warmwasser der BLS-Werkstätte in Bönigen werden ab diesem Winter mit Wärme aus dem Brienzersee geheizt. Bisher wurde die erforderliche Wärme mit Gas erzeugt. Mit der Inbetriebnahme der neuen Wärmepumpen kann da Eisenbahnunternehmen den Gasverbrauch auf null senken und so jährlich 550 Tonnen CO2 einsparen.
Die neuen Wärmepumpen sind Teil eines ausgeklügelten Energiekonzepts: Durch die Kombination von modernen Technologien wie Photovoltaik-Anlagen, Batterien, Wärmepumpen und einer eigens dafür konzipierten Seewasserfassung kann die benötigte Energie vor Ort produziert, gespeichert und effizient genutzt werden. Der produzierte Strom wird nicht nur für den Betrieb der Wärmepumpen, sondern auch für die Stromversorgung der gesamten Werkstätte genutzt. Ein möglichst hoher Selbstversorgungsgrad der Werkstätte steht dabei im Fokus.
Zwei Drittel des produzierten Stroms wird vor Ort für die Werkstätte verwendet. Ein Drittel fliesst ins öffentliche Stromnetz und kann so bis zu 175 Haushalte mit Strom versorgen. Aktuell sind zwei Drittel der Photovoltaikanlage in Betrieb. Die Anlage wird voraussichtlich 2028 fertiggestellt.
Die BLS will ihre Ressourcen nachhaltig einsetzen und bis spätestens 2050 das Ziel Netto-Null-Emissionen erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt sie auf verschiedene Massnahmen, die den Energieverbrauch senken und auf umweltfreundliche Energiequellen setzen.
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