Bislang hatte die Migros Ostschweiz Dieselfahrzeuge, zwei Wasserstoff-LKW, den kombinierten Verkehr per Bahn ins Engadin und drei CNG-LKW mit Schweizer Biogas im Tank im Einsatz. Nun wird die CNG-Flotte deutlich aufgestockt. Neu stossen 20 LKW in unterschiedlichen Konfigurationen zur Flotte. Die Fahrzeuge mit Tanks für eine Reichweite von rund 450 Kilometern ausgerüstet. «Wir sind überzeugt, dass fossilfreie Antriebe die Zukunft sind, und haben mit unseren bestehenden Biogas-LKW gute Erfahrungen gemacht. Deshalb haben wir uns für diese Technologie entschieden», erklärt Daniel Balmer, Leiter Transportlogistik der Migros Ostschweiz. Mit den neuen CNG-LKW könne die Migros Ostschweiz jetzt rund 40 Prozent ihrer Gesamtkilometer fossilfrei fahren.
Gemäss Daniel Balmer hat sich das Unternehmen im aktuellen Umfeld aus mehreren Gründen für Biogas statt Wasserstoff oder Elektrizität entschieden: «Ein LKW ist für uns ein Arbeitsinstrument und muss in unsere Supply-Chain-Prozesse eingebunden werden. Es kann nicht sein, dass wir unsere Prozesse an die Antriebstechnologie anpassen müssen», so Balmer. Zudem müsse der nachhaltige Transport auch wirtschaftlich sein. Hinzu komme, dass es laut Balmer bis vor Kurzem keinen Sattelschlepper mit Wasserstoffantrieb gegeben hat. Nicht zuletzt ist es für ihn auch nicht die Antriebsart allein, die den Ausschlag gibt, sondern das Gesamtsystem, das funktionieren muss und idealerweise möglichst nachhaltig ist. Das Biogas bezieht die Migros Ostschweiz von den St.Galler Stadtwerken.
Der Leiter Transportlogistik ist überzeugt, dass es noch nie so einfach war, wie im aktuellen Umfeld, einen falschen Flottenentscheid zu fällen. Darum bleibt die Migros Ostschweiz technisch breit aufgestellt: «Der Multitechnologie-Ansatz ist für uns enorm wichtig, schliesslich definiert stets die Aufgabe die Antriebsart. Daher setzen wir bewusst auf eine breite Antriebspalette und werden auch am Diesel festhalten».
CNG – Portal für klimafreundliche Mobilität
Medienmitteilung Migros Ostschweiz
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